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03.03.2004, 11:00 Uhr
Illegaler Internethandel mit Medikamenten nimmt zu
Gemäss einer neuen Studie des INCB (Internationaler Suchtstoffkontrollrat) werden in vielen Internetapotheken gesetzeswidrig Medikamente angeboten, die Suchtstoffe oder bewusstseinsbeeinflussende Substanzen beinhalten.
Der illegale Der Online-Handel mit Medikamenten hat bedenkliche Ausmasse angenommen. Wie der INCB [1] mitteilt, sind in diversen kürzlich durchsuchten Internetapotheken der USA in neun von zehn Fällen Substanzen bestellt worden, die der internationalen Kontrolle unterliegen [2]. Sogar das amphetaminartige Aufputschmittel Ritalin sei übers Internet zu bekommen. Dabei werden die Substanzen ein einigen Fällen als harmlose Mittel beworben.
Die Online-Apotheken liefern laut INCB nicht nur im eigenen Land, sondern schmuggeln ihre Waren auch ins Ausland. So sollen Schweizer Zollbehörden bereits zahlreiche Sendungen aus Pakistan abgefangen haben. Der INCB fordert auf Grund dieser Situation "entschlossene Massnahmen" gegen den illegalen Medikamentenhandel. Er appelliert dabei an die Regierungen, diesen Handel stärker gesetzlich zu ahnden. Ausserdem sei eine bessere Zusammenarbeit nationaler und internationaler Behörden erforderlich.
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