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03.10.2012, 11:00 Uhr
Grosse Klappe, nichts dahinter?
Das Schweizer Fernsehen muss häufiger mal Kritik einstecken, gerade in Onlinekommentaren. SRF wollte solche Onlinekritiker zum Gespräch einladen - von 25 kam aber kein Einziger.
Die Anonymität des Internets hat ihre Schattenseiten. Das musste auch das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) feststellen. Es wollte wissen, wer hinter kritischen Kommentaren wie «Linkes Staatsfernsehen» oder «Zwangs-Gebühren-Sender zum Wegzappen» steckt und lud im Sommer 25 Verfasser von Onlinekommentaren zu sich ins Fernsehstudio Leutschenbach ein, um deren Kritik zu diskutieren. Nur: Von den 25 Angefragten kam kein Einziger, wie Andrea Hemmi, Leiterin Unternehmenskommunikation beim SRF, auf Tagesanzeiger.ch schreibt. Nur eine Person hätte überhaupt Interesse gezeigt, dann aber doch noch abgesagt.
SRF will trotz des ernüchternden Resultats aber auch in Zukunft ein offenes Ohr für Kritik haben. «Wer sich bei uns meldet und sich gerne mit uns auseinandersetzen will, kann auch weiterhin mit unserer Gesprächsbereitschaft rechnen», so Andrea Hemmi. «Und vielleicht kommt irgendwann doch noch ein Get-together zwischen kritischen Kommentierenden und dem vermeintlichen 'Staatsfernsehen' zustande.»
SRF will trotz des ernüchternden Resultats aber auch in Zukunft ein offenes Ohr für Kritik haben. «Wer sich bei uns meldet und sich gerne mit uns auseinandersetzen will, kann auch weiterhin mit unserer Gesprächsbereitschaft rechnen», so Andrea Hemmi. «Und vielleicht kommt irgendwann doch noch ein Get-together zwischen kritischen Kommentierenden und dem vermeintlichen 'Staatsfernsehen' zustande.»
03.10.2012