News 17.09.2013, 12:03 Uhr

Ex-NSA-Chef: Das Internet gehört uns

Das Internet sei «durch und durch amerikanisch», meint der ehemalige CIA- und NSA-Chef Michael Hayden. Deshalb habe das Land auch das Recht, sich eine Kopie zu ziehen.
Die USA schnüffelt nicht nur ohne Ende, sie ist angeblich dazu auch mehr als berechtigt. Dieses Fazit darf man ziehen, wenn man sich die Worte von Michael Hayden, dem ehemaligen Chef der beiden US-Geheimdienste CIA (Central Intelligence Agency) und NSA (National Security Agency), zu Gemüte führt. Hayden hat seine Ansichten dieser Tage während einer Veranstaltung in Washington formuliert, wie die Washington Post berichtet.
Die US-Amerikaner seien für das Internet das, was die Römer für den Strassenbau waren. «Wir haben es hier gebaut, und es ist durch und durch amerikanisch», meinte Hayden. Deshalb laufe auch der meiste Internet-Verkehr über US-Server, ergänzt er. Aus dieser Tatsache leitet der ehemalige CIA- und NSA-Chef auch ab, dass sie Regierung ein Recht habe, «einen Abzug davon zu machen, und zwar für Geheimdienstzwecke».
Doch damit nicht genug. Hayden stösst sich daran, dass das Internet nach wie vor «zu anonym» sei. Daneben zog er über Googles Webmail-Dienst Gmail her. Dieser sei unter Terroristen die erste Wahl, behauptete er. Als Begründung nannte er die Tatsache, dass Gmail «gratis» und «allgegenwärtig» sei.



Kommentare
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Hardee
17.09.2013
Logo Na klar doch, wie das Land, auf dem die USA erbaut wurden.

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Kovu
17.09.2013
Werden sie mal nicht frech, Mr. Hayden. Die Technologie mag zwar vom US-Verteidigungsministerium stammen, aber die Grundlagen des WWW wurden in Europa durch Tim Berners-Lee entwickelt.

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kfrei
17.09.2013
Air Force Man sollte doch denken ein Air Force General sei Intelligent! Da sieht man wieder mal, es muss nicht zwingend so sein.

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Hagy
17.09.2013
Einbildung Einbildung ist die Bildung die zu den USA passt. Nichts gehört der USA, das Land nicht, die Technologie auch nicht, was sie mal hatten haben sie mittlerweile den Chinesen verkauft. Das einzige was sie noch haben ist Krieg, Kriegsmaterial und Kriegs-Veteranen wie diesen Ex-General.

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cobradora
17.09.2013
Das Internet gehört uns Endlich zeigen Sie Ihr wahres Bild. Einer Weltmacht zwar unwürdiges verhalten, zu behaupten, ihnen gehört dass WWW. Aber ich lasse Ihnen ihre Ansichten und Ihre Vorschläge...

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karnickel
17.09.2013
@Kovu Verwechselst Du da nicht das WWW vom CERN etwas mit den ersten Paket-orientierten Netzen des ARPANET ? Letzteres hat tatsächlich das U.S. Militär entwickelt. ;)

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Kiro
17.09.2013
schelmi Nichts gehört den Amis. Sie sind nur auf Raubzügen aus. Sie haben den Uhreinwohner das Land weg genommen und jetzt wollen sie noch den Rest der Welt.

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aandima
18.09.2013
Und die Verschlüsselung gehört auch uns Die USA haben offenbar unter anderem auch die Windows-API infiltriert welche folgende Funktionen benötigen: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/desktop/aa375534(v=vs.85).aspx Diesen Vorwurf macht nun nach der Publikation in Guardian kein Geringerer als das National Institute of Standards und Technology selbst, über welches die Standardisierungsverfahren gelaufen sind. Hier die Storry aus Sicht von ProPublica, ein Zusammenschluss von US -Journalisten die im Interesse der Öffentlichkeit recherchieren, also dem eigentlichen WIR der Amerkaner. http://www.propublica.org/article/standards-agency-strongly-suggests-dropping-its-own-encryption-standard Angeblich wäre der Zufallsgenerator auf dem viele Verschlüsselungen aufsetzen mit einer Hintertüre versehen. Das NIST hat nun Angst von sich selbst bekommen und will verschiedene Kryptografiemethoden nicht mehr einsetzen. Aus dieser Sicht verwählte sich der Ex -Geheimdienstchef in seinen Worten wohl absichtlich, denn mit WIR kann er nur die NSA und andere staatliche Geheimdienste gemeint haben, nicht aber das NIST welches ja ebenfalls US-Amerikanisch ist. Die Geheimdienstchef der USA haben offenbar eine krankhafte Wahnvorstellung entwickelt, dass die Welt inklusive der USA Eigentum von staatlichen Spitzelorganisationen sei, wo die Politik offenbar längst den Löffel an diese "Behörden" abgegeben hat.. In diesem Sinne muss ich vor pauschaler Verurteilung der USA abraten, denn was die NSA und andere Geheimdienste als ihren Besitz betrachten, das geht auch gegen den Strich der US-Amerikanischen Öffentlichkeit bis hin zu Dienstleistungsbetrieben die sich nun als missbrauchte Organe wieder erkennen müssen. Aus meiner Sicht muss man nun geziehlt auf diese Personalien wie Hayden ansetzen und sie zur Verantwortung ziehen, zumindest sollten die Herren einen guten Psychiater aufsuchen der Allmachtsphantasien zu behandeln weiss.

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raby71
18.09.2013
ach so.. Zwar haben die Amis den Grundstein für das Internet gelegt, genau genommen das TCP/IP Protokoll sozusagen (damals hies es anders), ein Drahtvernetzdes Komunikationsnetz das ursprünglich für die US-Armee etwickelt ist und später dann für Gewerbliche zwecke freigegeben wurde. Aber alles andere was was später für dass Internet entwickelt wurde zb. das WWW stammt nicht von den Amis. Daher finde ich erwas arrogant wenn dieser Ex Boss behauptet das Internet sei von Ihnen entwickelt worden.

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Kovu
26.09.2013
Verwechselst Du da nicht das WWW vom CERN etwas mit den ersten Paket-orientierten Netzen des ARPANET ? Letzteres hat tatsächlich das U.S. Militär entwickelt. ;) Ganz gewiss nicht. Wenn du meinen Kommentar richtig gelesen hättest wär dir das vermutlich auch aufgefallen ;)