Kommentar
25.02.2009, 08:41 Uhr
Die Verkündung
Es kommt eben doch auf die Länge an: je kürzer, desto besser.
«Nehmen Sie sich Zeit, es kurz zu sagen.» Ein schöner Grundsatz, der vor allem elektronisch leider kaum beherzigt wird. Resultat: Gigabyteweise Wörterdurchfall, den niemand riechen mag. Die meisten Pressemitteilungen beispielsweise kann man auf einen Viertel kürzen, ohne dass Information verloren geht. Verlustfreie Kompression sozusagen, wie beim ZIP-Format. Ausser, dass es kein taugliches Computerprogramm dafür gibt.
Manchmal liegt auch schlicht zuviel Information vor. Die Kollegen von dpreview.com testen supergründlich und superseriös; aber wer liest schon einen 34-seitigen Bericht, dessen Fazit länger ist als bei DigitalLiving.ch der gesamte Artikel?
Ich versuche, in dieser Kolumne kurz(weilig) zu bleiben. Leider werde ich das nie so gut können wie Franz Hohler. Der hat in seinem neusten Ultrakurzgeschichtenband mit dem langen Titel «Am Ende eines ganz normalen Tages» den perfekten Text für diese Kolumne geschrieben. Auf Seite 9, «Die Verkündung». Ein Text, nicht breiter als lang, quadratisch sozusagen, und doch rund. Er handelt vom Umgang mit dem Handy im Alltag und kommt dann überraschend auf etwas zurück, das unter Menschen seit Jahrtausenden gleich geblieben ist.
Ich versuche, in dieser Kolumne kurz(weilig) zu bleiben. Leider werde ich das nie so gut können wie Franz Hohler. Der hat in seinem neusten Ultrakurzgeschichtenband mit dem langen Titel «Am Ende eines ganz normalen Tages» den perfekten Text für diese Kolumne geschrieben. Auf Seite 9, «Die Verkündung». Ein Text, nicht breiter als lang, quadratisch sozusagen, und doch rund. Er handelt vom Umgang mit dem Handy im Alltag und kommt dann überraschend auf etwas zurück, das unter Menschen seit Jahrtausenden gleich geblieben ist.
Nehmen Sie sich Zeit, es kurz zu lesen. Es lohnt sich.
Autor(in)
David
Lee
25.02.2009
26.02.2009
04.03.2009