Kommentar 08.08.2008, 12:24 Uhr

Das Freitagsbit: Selbstmörderisch

Die WWKolumne – Heute wird am Fliessband geheiratet. Eine Schnapsidee. Der 8.8.08 ist ein Tag wie jeder andere. Wer Selbstmord begehen will, benötigt heutzutage keine Ringe, nur einen PC und einen E-Mail-Anschluss.
Seit die zweitbeste aller Ehefrauen woanders die beste ist, denke ich oft an sie. Vernefen möchte ich sie! Nur getraue ich mich nicht. Wegen Joe. Heiraten ist gefährlich. Das sollten sich all die Paare in die Ringe gravieren, die sich am heutigen Schnapszahltag vertraglich binden.
Endet die Sache im seelischen Konkursverfahren, genügt heutzutage ein E-Mail-Postfach. Mit einem sogenannten Joe-Job kann man sich an jedem beliebigen Menschen rächen – oder zurücknefen.
Das musste diese Woche auch ein Informatiker erleben, der gegen Spam- und Virenmails kämpft, seine Erkenntnisse in einem Blog verbreitet. Russische Kriminelle mit besten Regierungsverbindungen verschickten in seinem Namen eine Selbstmorddrohung an tausende von Schweizer Adressen. Sie nahmen dabei heimlich in Beschlag genommene private PCs von Internet-Anwendern zuhilfe.
Gleichzeitig lese ich, dass immer noch 10 Prozent aller Internet-Anwender ohne Schutz surfen. Es wird deshalb Zeit, etwas zu unternehmen, alle Internetanwender vor dem Spam-Qualm zu schützen. Starker Tobak: Weil E-Mailen gefährlich ist, muss dieses Kommunikationsmedium verboten werden.
Und weil ein PC mit Internet-Anschluss auch so etwas wie ein Haustier ist, bin ich für ein neues Gesetz, das PC-Halter in die Pflicht nimmt und sie zu einem PC-Kurs zwingt. Nur wer das Diplom vorweist, darf einen Rechner kaufen.
Und wer unbedingt ein Mafioso werden will, soll sich The Godfather in der Sammelbox kaufen.



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