Kommentar
24.10.2008, 11:45 Uhr
Das Freitagsbit: Nackte Banker und blutte Deutsche
Die WWKolumne – Wie sieht wohl ein Banker unter einem C&A-Anzug aus? Bald wissen wir es. In Zürich soll der Nacktscanner getestet werden, gegen den die EU so vehement protestiert. Ich meine: Ich habe nichts zu verbergen. Fast nichts.
Banker haben es nicht leicht. Sie stürmen derzeit die Billigläden, kaufen billige Polyester-Anzüge und lustige Bart-Simpson-Krawatten. Sie lassen sich verleugnen oder behaupten, sie wären bei der Sparkasse von Bitsch VS angestellt, wo das Dorfmotto gemäss Website «familien- und steuerfreundlich» lautet und «der Fremde Ruhe und Erholung findet».
Sowas von fremdenfreundlich! Die Schweiz ist eben doch ein Steuerparadies.
Nachdem uns Onkel Peer am liebsten auspeitschen würde, schlage ich vor, den Nacktscanner einer neuen Bestimmung zuzuführen. Er sollte für Deutsche beim Grenzübertritt zur Pflicht werden. So sieht der deutsche Staat mit eigenen Augen, dass seine Bürgersöldner ihr Geld brav zu Hause lassen. Und wir könnten unter den Kleidern getragene Peitschen entdecken, bevor sie blutige Striemen auf dem Rücken der Nation hinterlassen. Ausserdem würden wir erkennen, dass Banker auch nur Menschen sind.
So ein Nacktscanner wäre auch zu Hause ganz praktisch. Schliesslich hat in Zeiten der Datensammelmanie und der Videokameras niemand etwas zu verbergen. Es wäre nur konsequent, wenn jeder sich vor dem ersten Date auf den Scanner stellen und die Bilder tauschen müsste. Das ersparte einem, die Hosen runterzulassen, für nichts und wieder nichts.
Haben Sie weitere Ideen, wie man den Nacktscanner sinnvoll nutzen kann? Klicken Sie unten auf Kommentieren.
Mich zwingt der Nacktscanner zu einer ganz neuen Strategie, was mein Aussehen betrifft. Da war doch letzthin eine Spammail, die mir eine Verlängerung meines primären Geschlechtsmerkmals anpries? Ich sollte wieder mal meinen Spam-Ordner öffnen...
24.10.2008
25.10.2008
02.11.2008
02.11.2008