News 26.03.2007, 15:15 Uhr

CeBIT-2007-Nachlese: Mehr Multimedia, mehr Komfort

Die weltgrösste Computerfachmesse CeBIT 2007, in Hannover (D), war vor allem was fürs Auge: Hersteller setzen verstärkt auf Design und Bedienkomfort. Technik tritt in den Hintergrund. Der PCtipp zeigt die Ohren- und Augenschmeichler von Altec Lansing, AVM und Netgear.
Altec Lansing: Mehr für iPod & Co.
iPod-Party: Mit dem neuen inMotion iMV712 von Altec Lansing [1] präsentiert Altec eine Video- und Sound-Kombination für Apples iPod-Serie mit Video-Funktion. iMV712 zeigt heruntergeladenen Filme auf seinem hochauflösenden 8,5-Zoll-LCD-Bildschirm.
Zur Technik: Der Multimedia-Profi setzt beim Gerät auf die SFX-Technologie (Stereo Field Expander), die beim Benutzer ein verstärktes Raumklanggefühl erzeugen soll. "Es entsteht der Eindruck", so Altec Lansing, "dass die Boxen weiter auseinander stünden, als dies tatsächlich der Fall ist. Über zwei drei Zoll grosse Neodymium-Lautsprecher werden Töne ausbalanciert und über einen Vier-Zoll-Subwoofer zu einem satten, raumfüllenden Klangerlebnis verbunden." Das Video-iPod kompatible iMV712 Sound-System verfügt über eine Apple Universal Dockingstation mit Ladefunktion und eine Vorrichtung zur Synchronisation mit anderen MP3/-4 Geräten. Ebenfalls im Gesamtpaket enthalten sind eine Funkfernbedienung, mit der sich sowohl das System als auch der iPod steuern lassen. Der iMV712 wird laut Altec Lansing noch im ersten Quartal 2007 für etwa 450 Franken im Fachhandel erhältlich sein.
PT8051: Power-Sound fürs TV
Ebenfalls am Stand von Altec Lansing gabs das PT8051, eine Soundbox für LCD-TVs, zu bewundern. Der Clou: Das Gerät besitzt eine integrierte Multichannel-Surround-Lösung mit drei aufeinander abgestimmten 200 mm x 40 mm Audio-Wandlern und ist im schicken, eloxierten Aluminiumgehäuse gefasst. Nach Angaben des Herstellers liefern die Boxen einen natürlichen und unverfälschten Klang, der dem eines Kinosounds gleichkommt. Besonders einfach geht die Installation von der Hand: Ohne ein Kabel zu verlegen, wird die zweite, kleinere Box auf der gegenüber liegenden Wand angebracht und hält Verbindung mit der Haupteinheit.
Das PT8051 verfügt insgesamt über eine Ausgangsleistung von 125 Watt. Für etwa 1500 Franken wird das kabellose Beschallungssystem ab Spätsommer im Fachhandel erhältlich sein. Das PT8051 verfügt über drei analoge und drei digitale Anschlüsse sowie DTS- und Dolby-Digital-Decoding-Wiedergabemöglichkeiten für Surround-Sound. Mit im Paket sind eine Universalfernbedienung und Vorrichtungen zur Wandmontage.
AVM: Neue FRITZ!Box Fon WLAN 7270
Der Berliner Netzwerkspezialist AVM [2] präsentierte die FRITZ!Box Fon WLAN 7270, den Nachfolger der gleichnamigen 7140/7170-Variante. Die fürs zweite Quartal 2007 geplante neue FRITZ!Box Fon WLAN 7270 - kombiniert ADSL/+, VDSL, den WLAN-11n-Standard sowie DECT und ist sogar als Media-Streaming-Server einsetzbar.
Highspeed: Die neue FRITZ!Box Fon WLAN 7270 verfügt über die neuen Technologien ADSL (6 Mbit/s), ADSL2+ (16 Mbit/s) und VDSL (50 Mbit/s). Vor allem der VDSL-Standard empfiehlt sich für höherwertige Breitbandverbindungen und ist unter anderem für den HDTV-Support und Multimedia-Streaming optimiert.
Das WLAN nach 802.11n ermöglicht Breitbandverbindungen mit dem zukünftigen Funkstandard IEEE 802.11n, der ideal zur parallelen Übertragung von Daten, Sprache und grossen Multimedia-Sequenzen geeignet ist. AVM setzt bei der Box auf das Mehrantennenverfahren MIMO (Multiple Input Multiple Output), was laut Hersteller Qualität und Datenrate bei WLAN deutlich erhöhen soll.
Sparsam: Der WLAN-Funk lässt sich mit einer Nachtschaltung ebenso wie per Schalter an- und ausschalten. Zusätzlich lässt sich mit dem WLAN-Eco-Mode die Funkleistung auch während des Einsatzes deutlich reduzieren. Telefongespräche baut die FRITZ!Box Fon WLAN 7270 wie bisher bei den 7140/7170-Modellen übers Internet und Festnetz (analog oder ISDN) auf. Über TAE-Buchsen lassen sich vorhandene Telefone ohne sonst übliche Adapter einsetzen. Schnurloses Telefonieren ist mit der neuen integrierten DECT-Basisstation möglich, an der sich bis zu sechs Mobilteile anschliessen lassen. Die neue FRITZ!Box ist vorbereitet auf die erste Phase des neuen DECT-Funkstandards (CAT-iq), der mit mehr Bandbreite beim Funken eine bessere Sprachqualität bietet. Bis zu acht ISDN-Telefone und TK-Anlagen erhalten über den internen ISDN-Anschluss Zugang zu VoIP und Festnetz.
Mehr Musik und Film: Mit dem rückseitig integrierten USB-2.0-Anschluss der FRITZ!Box Fon WLAN 7270 lassen sich unter anderem Festplatten oder Drucker verbinden. Im Fall von Festplatten kann die Box als Multimedia-Server eingesetzt werden, Musikdaten können auch bei ausgeschaltetem Computer im gesamten Netzwerk abgespielt werden. Selbst von unterwegs ist ein Zugriff per FTP möglich. Alle an die FRITZ!Box angeschlossenen Geräte verhalten sich dabei durch den Einsatz der AVM-USB- Remote-Architektur so, als wären sie direkt am PC angeschlossen. Die FRITZ!Box Fon WLAN 7270 verfügt über weitere umfangreiche Softwareausstattungsmerkmale. Dazu gehören beispielsweise Telefonbuch, Wecker, Firewall oder Kindersicherung.
Entertainment pur: Netgear mit EVA8000
Netzwerkspezialist Netgear [3] stellte auf der CeBIT 2007 den Streaming-Client EVA8000 vor. Das Gerät streamt Bilder, Musik, Filme etc. direkt auf den Fernseher. Der Clou: Das Gerät besitzt eine intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche.
Ausstattungsreich: EVA8000 hat einen HDMI-Anschluss sowie eine optische Audio-Schnittstelle für digitalen Surround-Sound.
Media-Profi: Der im Gerät integrierte "Digital Entertainer HD" findet Multimedia-Dateien - auch solche, die in heterogenen Netzwerken auf verschiedenen Rechnern und unterschiedlichen Betriebssystemen laufen. Der "Wizard" organisiert diese in einer einzigen Medienbibliothek, die über den heimischen Fernseher gesteuert wird. Über die mitgelieferte Fernbedienung kann der Besitzer sämtliche Dateien nach Kriterien wie Titel, Interpret, Datum, Genre und sogar Bildern in Miniaturvorschau (für Fotos, CD- oder DVD-Titelbilder) durchsuchen. Der High-Definition-Multimedia-Interface-Anschluss (HDMI) stellt dazu hochauflösende Filme auf Grossbild-Fernsehern mit einer Auflösung von bis zu 1080p (p steht für progressive Darstellung) dar. Für digitalen Surround Sound sorgen der digitale optische oder der koaxiale Audio-Anschluss (S/PDIF).
Für den Einsatz mehrerer Digital Entertainer HD im Haushalt stehen dem Nutzer besondere Möglichkeiten zur Verfügung. Mit "Follow Me" kann der Nutzer einen Film in einem Raum anhalten und in einem anderen Raum weiter ansehen. Der "Party"-Modus ermöglicht das synchrone Abspielen von Musik oder Videos in mehreren Räumen. Zusätzlich zu im Netzwerk abgelegten Medien können Daten auch direkt von USB-Flash-Speichern, iPods oder anderen USB-Speichergeräten abgespielt werden. Diese werden dafür lediglich an einen der beiden multifunktionalen USB 2.0-Ports angeschlossen und von dem Gerät automatisch erkannt.
TV Total: Eine weitere spannende Funktion stellt der integrierte TV-Wizard des EVA8000 dar. Über mitgelieferte Windows-PC-Software kann der Kunde am Fernseher iTunes-Musik abspielen, YouTube-Videos ansehen oder einfach auf den Desktop zugreifen und den Heim-PC vom Wohnzimmer aus steuern.
Für den Anschluss an TV-Geräte oder Musikanlagen verfügt das Gerät über einen HDMI-, einen SCART-, einen S-Video-Port sowie Cinch-Anschlüsse für Composite und Component Video und RCA Audio. Abgespielt werden, so der Hersteller, quasi alle gängigen Audioformate (MP3, WAV, WMA, FLAC, M4A, AAC, AC3), gekaufte Musik aus dem iTunes Store (M4P), Videoformate (MPEG 1/2/4, WMV, XviD, H.264) und Bildformate (JPEG, BMP, PNG, TIFF). Netzwerkzugang bietet der EVA8000 über einen 10/100BaseT-Ethernet-Anschluss und über WLAN entsprechend den Standards IEEE 802.11b/g (bis 54 Mbit/s) und mit einer Verschlüsselung von bis zu WPA2-PSK.



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