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08.11.2001, 12:00 Uhr
Ausgezeichnetes Design
Der international verliehene «Design Preis Schweiz» hat auch auf viele digitale Projekte Rücksicht genommen.
Heute wird in Langenthal der Design Preis Schweiz 2001 verliehen. Von praktischen Geräten für Augenoperationen bis zu nutzlosen, aber formschönen Objekten gab es eine breite Palette von Vorschlägen, aus denen die Jury Preisträger küren musste. Erstmals spielten auch Produkte aus der Welt des Computers eine wichtige Rolle, wie ein Blick auf die Siegerliste zeigt.
In der Kategorie Konsumgüter geht der Preis an Apple für das Titanium Power Book G4. Die Jury will damit das klassische Outfit eines Gerätes mit "hohen inneren Werten" würdigen. Zusätzlich erhielt Apple eine Anerkennung für die klug gestalteten Details und Formsprache des Apple Cinema Displays. Apple ist der einzige Preisträger dieser Kategorie aus der IT-Branche.
In der Kategorie Service Design war es der Internetshop Blacksocks [1], der einen Anerkennungspreis erhielt. Die Begründung: "Blacksocks löst zwar ein nicht gravierendes, aber ständiges Alltagsproblem elegant und mit einem wohltuenden Schuss Selbstironie."
Beim "Interaction Design" geht der Preis an die CD-ROM "Kiddai Shôran", die durch das Tokio der Vergangenheit führt. Interaktiv lässt sich eine neue alte Welt erkunden. Entwickelt wurde die CD von Japanologen der Universität Köln, Studenten der Hochschule der Künste Berlin und Mitarbeitern von Art+Com.
Einen Anerkennungspreis erhielten auch die CD-ROMs "Atlas der Schweiz interaktiv" vom Bundesamt für Landestopografie, "Configurator für USM Kitos" mit der sich das USM-Möbelsystem Kitos simulieren lässt und "Student Design Award", welche den in London vergebenen Award dokumentiert.
Ebenfalls einen Anerkennungspreis erhielten die Webseiten museenmbasel.ch [2], moccu.com [3], ralfwengenmayr.com [4] und usm.com [5].
Speziell für junge Designer wird auch der "Willy Guhl"-Preis verliehen. Auch hier finden sich bei den Anerkennungspreisen drei CD-ROMs. "Think - think differen" ist eine kulturgeschichtliche Arbeit über die gesellschaftliche Bedeutung des Computers von der Schule für Gestaltung und Kunst Basel; nach Stuttgart geht die Anerkennung für die CD Digital Narratives zur Frage, wie digitale Bilder den Spielfilm verändert haben; The ZHI Project vom Massachusetts College of Art hilft beim Erlernen der chinesischen Sprache.
Weitere Infos gibt es auf der Website www.designNet.ch [6].
Autor(in)
Beat
Rüdt
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