Neue Geräte
15.11.2021, 10:15 Uhr
Huawei belebt die Nova-Serie wieder und baut Geräteangebot aus
Mit dem Nova 9 will Huawei wieder mehr Smartphones verkaufen – sie setzen auf Lifestyle und Kamera. Ausserdem gibt es die neue Generation der GT-Smartwatch und weitere Wear- und Hearables des Herstellers.
Neue Smartphones von Huawei waren in letzter Zeit Mangelware, denn noch immer leidet der Hersteller unter dem US-Embargo. Mit der Vorstellung des Nova 9 hat Huawei jetzt ein kleines Comeback gegeben. Allerdings gibt es weiter Einschränkungen: So können zwar Qualcomm-Prozessoren eingesetzt werden, es ist aber nicht 5G-fähig.
Ausserdem basiert das Betriebssystem EMUI 12 zwar auf Android, statt des PlayStore von Google muss aber die hauseigene AppGallery und Petal Search benutzt werden, die inzwischen zumindest gut bestückt ist. Warum Huawei nicht sein eigenes Betriebssystem HarmonyOS aufspielt, wollte man bei der Präsentation der neuen Geräte nicht beantworten. Auch wann und ob die P50-Serie nach Europa kommt, ist weiter unklar.
Das ab Dezember verfügbare Phone kostet 499 Franken. Hier gibt es ein 6,6-Zoll-Display mit 120 Hz und 2340 × 1080 Bildpunkten, das leicht über die Seitenränder gebogen ist. Weitere Unterschiede zum 8i sind 8 GB RAM, ein Snapdragon 778 4G und die 32-Megapixel-Frontcam. Die Vierfachkamera hat hier eine 50-Megapixel-Hauptlinse mit einem grossen 1/1.56-Sensor sowie weitere Linsen für Weitwinkel-, Makro-, und Bokeh-Aufnahmen.
Das Gerät wird in Schwarz und in einem Blauton verfügbar sein, der sich Starry Blue nennt.
Neue Watch GT 3
Ausserdem hat Huawei mit der Watch GT 3 seine neue Smartwatch gezeigt, die ebenfalls ab Dezember im Handel sein wird. Mit dem 42-Millimeter-Gehäuse kostet sie je nach Material des Armbands ab 229 Franken, die 46-Millimeter-Version ist jeweils 20 Franken teurer, also 249 Franken
Für die kleinere Version mit 1,32-Zoll-OLED-Display verspricht Huawei sieben Tage Akkulaufzeit, die grössere 1,43-Zoll-Variante soll sogar 14 Tage bieten. Eine drehbare Krone erleichtert die Bedienung. Die Verbindung zum Smartphone erfolgt per Bluetooth, die Uhr hat auch ein eigenes GPS-Modul.
Erstmals verbaut der Hersteller den «TruSeen5.0+»-Sensor, der acht Lichtsensoren hat, die Gesundheitsdaten wie den Herzschlag, den Puls und den Stresslevel messen. Eine KI-Funktion soll daraus individuelle Trainingspläne erstellen.
Für die Sportcracks, die etwas kleineres, leichteres am Handgelenk wollen, kommt die Huawei Watch Fit. Diese wiegt 20 Gramm und ist nur rund 11 Millimeter dick. Anders als die GT 3 ist sie rechteckig und voll auf den Sport ausgerichtet, aber nicht ausschliesslich: Schrittzähler, Workout-Tracking, Puls- sowie Herzfrequenzmessungen, Anzeigen von Nachrichten, konstante SpO2-Messung, Kamerafernauslöser, Musiksteuerung, Stressmessung oder auch einen Zykluskalender. Die Akkulaufzeit soll bis zu 2 Wochen betragen. Die Watch Fit Mini ist bereits erhältlich – für 109 Franken.
FreeBuds Lipstick und Huawei Sound Joy
Auch in Sachen Musik hat Huawei Neuerungen präsentiert. Einerseits haben sie die FreeBuds 4 neu aufgelegt – mit Lifestyle-Bonus: die FreeBuds Lipstick. Die Kopfhörer sind prinzipiell die gleichen wie jene, die wir getestet haben, das Case wurde jedoch komplett redesigned. Es ist in Metall gehalten und sieht aus wie ein Lippenstift – ungewöhnlich, einigermassen schwer, aber sehr wertig. Für dies werden dann auch 229 Franken fällig und es ist bereits jetzt erhältlich. Um mehr zu den Kopfhörern zu erfahren, besuchen Sie einfach unseren Test.
Nicht zuletzt lanciert Huawei die Boombox Huawei Sound Joy. Zusammen mit dem französischen Hersteller Devialet hat Huawei einen 26-Stunden-Akku und einen Kopplungsmodus mit weiteren Joy Speakern implementiert, sodass man sich aus mehreren Richtungen beschallen lassen kann. Gepaart werden können diese – und das Smartphone – natürlich mit Bluetooth, aber auch Huawei Share. Dank IP67-Zertifizierung ist der Sound Joy auch outdoor-tauglich. Der Speaker wird ab Dezember erhältlich sein.
15.11.2021