Sicherheitscode geknackt

Sie zerlegten eine 512 Bit lange Zahl mit dem sinnigen Namen RSA-155 in Primfaktoren. Mit Codes dieser Güteklasse werden täglich Millionen von Internet-Transaktionen «geschützt». Laut den Wissenschaftlern ist damit bewiesen, dass die Verschlüsselung mit 512 Bit nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Allerdings hätte nicht jeder Hacker Zugang zum «richtigen» Werkzeug, das immerhin mehrere Millionen Dollar kostet. Denn die Mathematiker nutzten zum Hacken einen Supercomputer des Typs Cray 900-16, 300 PCs sowie eine spezielle Number-Cruncher-Software. Da es aber bei den Transaktionen etwa zwischen Banken um Milliarden-Beträge gehe, kann sich der Aufwand lohnen. Die Wissenschaftler empfehlen, die Schlüssellänge auf mindestens 768 Bit zu erhöhen.