Intelligente Kamera denkt mit

Scheitern heisst lernen

Der Prototyp für die Vorlesungsaufzeichnungen
Quelle: Seervision
Am Anfang des Unternehmens entwickelten die drei Gründer eine handliche Kamera – ähnlich einer Actioncam – sowie eine Kameraaufhängung mit intelligenter Steuerung namens «Bungito». Sie konnten Subjekte im Bild automatisch erkennen, deren Bewegung verfolgen und in diese Richtung schwenken. Jedoch kamen die Geräte nie über das Prototypstadium hinaus, denn das Team merkte, wie aufwändig und teuer die Entwicklung von Hardware für den Verbrauchermarkt tatsächlich ist. Darum entschieden sie sich, voll auf ihre Software zu setzen und sie weiterzuentwickeln.
«Ich bin froh, dass wir unsere Geschäftsidee verändert haben.» Kariotoglou ist sicher, dass die Umwege über die Hardware-​Prototypen nötig waren und bezieht sich auf ein amerikanisches Unternehmersprichwort: «Man muss einige Male scheitern, weil das die einzigen Momente sind, wo man wirklich etwas lernt.»
Auch wenn das Spin-​off heute über ein marktfähiges Produkt verfügt und schon einige Auszeichnungen gewonnen hat, sieht der CEO noch einen langen Weg bis zum Erfolg. Was ihn antreibt ist die Ambition, «den Punkt zu erreichen, an dem wir wachsen und zugleich profitabel sind.» Gut möglich, dass die wachsende Bedeutung von Online-​Events Seervision näher an diesen Punkt heranbringt.
Start-up
Über Seervision
Seervision pflegt bis heute die Nähe zur ETH Zürich und ihrem Umfeld. Seinen Sitz hat das Spin-​off in den Räumen von Wyss Zurich, dem vom Unternehmer Hansjörg Wyss finanzierten Accelerator, welcher ausgewählte Projekte aus den Bereichen Regenerative Medizin, Robotik und Hybrid-​Projekte auf dem Weg zum Markt unterstützt.
Dieser Artikel wurde zunächst auf ETH-News publiziert.

Autor(in) Omar Zeroual, ETH-News



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