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18.02.2019, 13:01 Uhr
Roboter-Studie: Schweizer haben Angst um Arbeitsplätze
Wie beurteilt die Schweizer Bevölkerung Roboter? Im Auftrag des Verbands «Angestellte Schweiz» ist Demoscope der Frage nachgegangen.
Wie gross ist die Akzeptanz von Robotern hierzulande? Dies wollte der Verband «Angestellte Schweiz» herausfinden und hat deshalb das Marktforschungsinstitut Demoscope beauftragt, den Schweizerinnen und Schweizern diesbezüglich auf den Zahn zu fühlen.
Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass die Meinungen zu Robotern – seien es humanoide Maschinenmenschen wie Pepper (Bild) oder Software-Assistenten im Smartphone – noch nicht gemacht sind. Denn auf zu viele der gestellten Fragen hat ein auffällig grosser Teil der Befragten keine Meinung oder weiss keine Antwort. Offenbar haben sich viele noch kaum damit beschäftigt, was Roboter in unserem (Arbeits-)Alltag bedeuten werden.
Roboter als Berater ja, aber sicher nicht als Chef
Folgendes steht allerdings laut Umfrage fest: Wir lassen uns von Robotern wie Pepper nicht alles gefallen. Eine Auskunft von einem solchen findet jeder zweite Befragte in Ordnung. Mit einem Roboter im Team zusammenarbeiten wollen dann die Wenigsten: Lediglich 16 Prozent bejahten dies. Ganz hört der Spass bei der Frage nach einem Roboter als Chef auf, 99 von 100 Befragten sagen dazu klar Nein.
Auch als Dienstleister stossen die Maschinenmenschen auf geringe Akzeptanz. Einen Roboter als Buschauffeur können sich aber dann nur noch 28 Prozent vorstellen. In der Pflege würden 15 Prozent einen Roboter akzeptieren.
Aber auch dies zeigt die Studie: Junge (15-34 Jahre) und höher gebildete Menschen sind bezüglich der Interaktion mit Robotern deutlich positiver eingestellt.
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Roboter sollen sich ethisch verhalten
Roboter sollen sich ethisch verhalten
Wenn schon Roboter in unser Leben eindringen sollen, dann nur, wenn sie sich anständig benehmen. So ist eine klare Mehrheit von 56 Prozent der Befragten der Meinung, dass Roboter so programmiert werden müssen, dass sie sich ethisch korrekt verhalten. 17 Prozent finden auch, dass man die Roboter für ihr Verhalten rechtlich belangen können soll.
Interessant ist, dass gerade die roboteraffine junge Bevölkerungsgruppe moralische Maschinen will (68 Prozent). Bei der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen ist der Wert mit 52 Prozent deutlich tiefer.
Ein knappes Drittel ist der Ansicht, dass Roboter auf den durch sie erzielten Gewinnen Steuern zu entrichten hätten, ein Fünftel würde auch Sozialabgaben einfordern.
Grosse Angst um Arbeitsplätze
Die Angst, dass arbeitende Roboter mehr Stellen vernichten, als sie schaffen, ist verbreitet: 55 Prozent der Befragten glauben dies. Nur 11 Prozent sind optimistisch und erwarten, dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, als wegfallen. 26 Prozent gehen davon aus, dass es so bleibt, wie es ist. Weiter glauben 52 Prozent, dass sie dank der Roboter von Routinearbeit entlastet werden, andererseits erwarten 38 Prozent, dass die Anforderungen an die Arbeit steigen werden.
«Die Demoscope-Umfrage zeigt, dass beim Thema Roboter in der Bevölkerung noch eine gewisse Hilflosigkeit und Skepsis vorhanden sind, was sich in diffusen Ängsten äussern kann», sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Er betont: «Die Digitalisierung ist schon seit Jahren ein Kernthema des Verbandes. Wir wollen unsere Mitglieder sensibilisieren und auf das vorbereiten, was auf sie zukommt. Sie sollen die Chancen der Digitalisierung nutzen können und keine Angst davor haben müssen.»
Detaillierte Ergebnisse haben wir in folgender Bildergalerie zusammengefasst:
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