Sony DSC-HX50V: Hans Dampf in allen Gassen

Schnickschnack und Fotofunktionen

Die inneren Werte

Sony hat in der DSC-HX50V all das verbaut, was man heute von einer Lifestyle-Kamera erwartet. So verfügt die Kamera über ein integriertes WLAN-Modul, mit dem sich Bilder direkt auf den Rechner übertragen lassen sollten – zumindest theoretisch. Denn erstens bietet Sony die Software «PlayMemories Home» nur für PCs an, aber nicht für Macs. Und zweitens funktionierte die Übertragung in unserem Test auch nach mehreren Anläufen nicht. Die Verbindung zum WLAN kam zwar nach etwa einer Minute zustande, doch die Bildübertragung wollte auch nach einer halben Stunde der Tüftelei nicht gelingen.
 
Die PC-Software «PlayMemories Home» ist nichts fürs Auge – und nichts fürs Gemüt
Das integrierte GPS-Modul hinterliess einen wesentlich besseren Eindruck. Es zeichnet den Standort auf und schreibt ihn direkt in die Metadaten der Fotos. In unserem Test benötigte das Modul bis zu zwei Minuten, um die Satelliten beim ersten Einschalten an einem neuen Ort zu finden; beim erneuten Einschalten stand das Modul jedoch fast augenblicklich zur Verfügung und lokalisierte die Position auf ungefähr 5 Meter genau. Es lohnt sich also, der Kamera am Zielort eine kleine Eingewöhnungszeit zu gönnen, damit die Bilder später korrekt getagt werden.

 Foto-Funktionen

Die fotografischen Möglichkeiten der DSC-HX50V sind umfassend. Sie fotografiert in den Modi PSAM und bietet darüber hinaus zahlreiche Motivprogramme, Lächelerkennung und dergleichen mehr. Zu den interessantesten Programmen gehört die «Hintergrundunschärfe»: Die Automatik isoliert automatisch das fokussierte Motiv und lässt den Hintergrund verschwimmen:
 
Beide Bilder wurden mit derselben Blende aufgenommen; die Unschärfe im unteren Foto wurde künstlich erzeugt
Das klappt zwar nicht perfekt, aber meistens so gut, dass der Schwindel nicht auffliegt. Leider fehlt der Kamera die Möglichkeit, im selben Atemzug eine unveränderte Variante abzuspeichern – nur für den Fall, dass der Effekt in die Hose geht:
 
Kleine Fehler sind praktisch nicht zu vermeiden, wie etwa die scharfe Ecke am Stuhl
Gut gelöst sind wurden auch die Schwenkpanoramen, bei denen die Kamera einfach über eine Szene geführt wird. Sie lassen sich in alle Richtungen erstellen und umfassen wahlweise einen 180-Grad-Winkel oder sogar ein komplettes 360-Grad-Panorama. Letzteres wird jedoch als extremes Breitbild abgespeichert; eine Software, die eine interaktive Betrachtung erlaubt, fehlt leider.
Das 360-Grad-Panorama wiegt 35 Mpxl, genauer: 11’520 x 1080 Pixel
Nächste Seite: Bildqualität



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.