Canon: Hands-On mit 70D und Legria Mini
Bild, Ton und Kurzfazit
Sensor, Bild und Ton
In der Legria Mini ist ein CMOS-Sensor mit 12 Megapixeln verbaut. Effektiv brauchbar sind im Video-Modus jedoch nur rund 9 Megapixel. Das liegt an dem schmaleren Bildverhältnis für Videos (16:9) im Vergleich zum Foto-Modus (4:3). Filmen kann die Legria Mini in Full-HD, 720p und 640 x 360 bei jeweils 25 fps. Grund für die gleichbleibende fps-Zahl ist die kleinere Übertragungsgrösse, die beim Streaming nützlich werden kann.
Ein Weitwinkelobjektiv soll so viel wie möglich von einer Szene zeigen
Das Objektiv der Legria Mini ist eine 16,8-mm-Festbrennweite mit einem fixen Fokuspunkt. Dabei ist alles zwischen 0,4 Meter und unendlich scharf gestellt. Für Detail-Aufnahmen steht ein besonderer Zoom-Modus zur Verfügung. Dabei wird direkt auf dem Sensor gezoomt, wodurch ein 2-Megapixel-Bild bei zirka 35 mm Brennweite ausgegeben wird. Im Video-Modus bleibt die Bildqualität dabei gleich, da sowieso nicht mehr als 1080p ausgegeben wird. Die Lichtstärke der Legria Mini ist gut. Dank dem f/2,8-Objektiv gelingen Videos auch bei schlechten Lichtverhältnissen in brauchbarer Qualität. Generell ist die Bildqualität der Legria Mini nicht berauschend, sollte für viele Zwecke jedoch ausreichen.
Der grosse Negativpunkt für die Legria Mini ist beim Ton. Die Qualität des Stereo-Mikrofons ist zwar brauchbar, jedoch im Zeitalter der HD-Videos und einem grösseren Qualitätsbewusstsein der YouTube-Nutzer nicht auf der Höhe. Trotz der frontseitigen Ausrichtung kommt die Audio-Qualität nicht einmal nahe an ein herkömmliches Mikrofon oder ein etwas besseres Headset heran. Das Problem dabei: Es gibt weder Anschlüsse für externe Mikrofone noch für Kopfhörer.
Das Display der Legria Mini ist flexibel drehbar
Kurzfazit
Die Canon Legria Mini ist eine interessante Kamera für Selbstdarsteller. Handlich und leicht ist sie für Vlogger sicher ein nützliches Tool. Leider fehlt es besonders beim Ton etwas an Qualität und ein Input für ein externes Mikrofon wird schmerzlich vermisst. Der Preis von etwas unter 300 Franken könnte ebenfalls eine Hürde für viele Hobby-Videomacher darstellen.
Das Selbstdarstellungs-Tool Canon Legria Mini ist in der Schweiz bereits verfügbar und kostet rund 297 Franken.
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