Canon: Hands-On mit 70D und Legria Mini

Sensor und Ausstattung

Sensor

Die EOS 70D ist im Grunde genommen ein Best-of verschiedener Canon-DSLRs mit einem neuen Sensor. Der Autofokus-Sensor stammt aus der teureren 7D, das eingebaute WLAN aus der 6D und der dreh- und schwenkbare Touchscreen aus der 700D. Dahinter versteckt sich das eigentlich neue Bauteil der 70D: Der Sensor.
Der neue CMOS-Sensor sorgt für schnelleren Autofokus
Der 20,2-Megapixel-APS-C-CMOS-Sensor ist eine Neuentwicklung und für den schnelleren Fokus verantwortlich. Technisch adaptiert der Sensor eine bereits bekannte Technologie der integrierten Phasenprüfung und verbindet diese mit einem neuen Pixelsystem. Dabei besteht jeder Pixel aus zwei separaten Lichtdioden, die aus zwei verschiedenen Richtungen beleuchtet werden. So wird die Reichweite des Phasenprüfungs-Autofokus auf 80 Prozent der Bildgrösse erweitert.
Neben dem Fokus zeigt sich der Sensor mit seinen 20,2 Megapixeln solid erneuert. Die Lichtempfindlichkeit reicht von 100 bis 12800 ISO Standard, mit Erweiterungsmöglichkeiten bis 25600 ISO. Mit der gewohnten Canon-APS-C-Grösse entsteht ein Crop-Faktor von 1,6.

Ergonomie und Ausstattung

Das Äussere der 70D ist beinahe identisch mit dem Vorgängermodell 60D. Kleinere Änderungen fallen dennoch ins Auge: So befindet sich direkt neben dem Auslöser ein kleiner Knopf zum Verändern des Fokusbereichs. Der Live-View-Modus erhält zudem einen praktischen Kippschalter, in dessen Mitte der Aufnahmeknopf für Video platziert ist. Ansonsten ist die Bedienung der 70D mit Ausnahme einiger leicht verschobener Buttons wie gewohnt. Grosse Änderungen sind bei den Canon-DSLRs auch nicht nötig. Die 70D liegt angenehm in der Hand. Die Grösse der Kamera ist für grosse und kleine Hände gut zu bedienen. Der Griff gibt ein sicheres Gefühl beim Halten der Kamera.
Besonders nützlich: der neue Button für die Auswahl des Fokusbereichs
Das kleine Display auf der Oberseite der Kamera ist bereits seit Filmzeiten ein praktisches Feature jeder Kamera. In den Zeiten der Touchscreens wird das LCD noch um einen Vorteil reicher: Mit den Einstellungen im Sucher und auf dem LCD kann das Display auf der Rückseite komplett ausgeschaltet bleiben. So verhindert man unabsichtliche Veränderungen durch Berührungen mit dem Gesicht. Die Touch-Bedienung des 3-Zoll-Displays auf der Rückseite bringt einige Einstellungen etwas näher. Für Touch-Muffel sind aber alle Menüs problemlos mit der alten Tasten-Methode steuerbar.
Ansonsten verfügt die 70D über alle wichtigen Features einer Mittelklasse-DSLR. Der integrierte Blitz synchronisiert bis zu einer Verschlusszeit von 1/250. Vier verschiedene Lichtmessmethoden sorgen für eine korrekte Belichtung. Auto-Bracketing für HDR kann mit 2, 3, 5 oder 7 Bilder mit 1/3 oder 1/2 Abständen ausgeführt werden. Die 70D verfügt über einen SD-Kartenslot und Anschlüsse für USB 2.0, HDMI mini und einen WLAN-Adapter. Über diesen kann die Kamera sogar per App ferngesteuert werden. Ein kleiner Wermutstropfen ist das fehlende GPS-Modul. Die Kamera ist vor Spritzwasser und Staub geschützt. Mit Batterien bringt die 70D rund 755 Gramm auf die Waage.
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