Währungsturbulenzen beim Onlineshopping: Davor sollten Sie sich hüten
Tipp und Musterbrief
Abrechnungen genau prüfen
Tipp: Prüfen Sie in jedem Fall nach einer Onlinebestellung Ihre Kreditkartenbelastungen. Rechnen Sie bei einer anderen Währungsabrechnung nach, ob Ihnen aufgrund der Währungsdifferenz zu viel belastet wurde.
Schnell und einfach zu jedem Tageskurs geht das mit Google:
Angenommen, Ihnen wurden die bezahlten Güter in einer anderen Landeswährung verrechnet, googeln Sie einfach mit den Währungscodes via Google-Suchfeld nach dem Frankenpreis (z.B. mit der Google-Suche "416 euro in chf") und vergleichen Sie diesen umgerechneten Frankenpreis mit dem ursprünglichen Frankenpreis des Shop-Anbieters. Ist die Preisdifferenz nun zu Ihrem Nachteil ausgefallen, schreiben Sie dem Shop-Betreiber am besten eine E-Mail.
Ein Musterbrief für Ihre Rückforderung der Währungsdifferenz könnte in etwa so lauten:
Sehr geehrter Herr Muster
Bei meiner Kreditkartenabrechnung ist mir eine Währungsdifferenz aufgefallen, obwohl für Schweizer Kunden gemäss PBV (Schweizerischer Preisbekanntgabeverordnung) der tatsächlich zu bezahlende Frankenpreis zu bezahlen ist. Ich fordere Sie hiermit auf, mir die Währungsdifferenz zurückzuerstatten.
Nachfolgend führen Sie die Soll-Ist-Abweichung des ursprünglichen Shop-Preises mit der nun umgerechneten Währungsdifferenz auf.
Wichtig: Vergessen Sie nicht, dem Betreiber eine konkrete Frist für die Rückerstattung zu setzen.
Wenn Sie es lieber ein bisschen juristischer mögen, können Sie sich bei den detaillierten Gesetzesverweisen von Rechtsanwalt Martin Steiger bedienen, oder eine allfällige zweite Mail mit jenen Ausführungen noch ein bisschen «nachwürzen».
Autor(in)
Simon
Gröflin
19.03.2014