News 05.07.2016, 08:39 Uhr

UPC schaltet Kunden das Modem ab!

Der Schweizer Provider UPC «schenkt» seinen Kunden einen neuen Router. Und schaltet den alten ab.
Connect Box heisst das neue Modem, das UPC im Einsatz wissen will. Derzeit finden UPC-Nutzer diesen WLAN-Router in Ihrem Briefkasten – kostenlos. Dazu ein Schreiben des Providers, dass dies ein Geschenk an die Kunden sei. Die Connect Box sei in der Lage, Surfgeschwindigkeiten bis 1 Gbit/s verarbeiten zu können. Das sei in jedem Fall eine Steigerung zu den vorherigen Modellen. 
Grundsätzlich eine nette Geste. Problem für viele Kunden: Das neue Gerät muss sogleich in Betrieb genommen werden. Denn das alte Modell wird innert 24 Stunden abgeschaltet. Hat man bis dahin den neuen Router nicht installiert, ist man offline. Nicht nur, dass diese Frist ziemlich kurz ist, viele User sind mit dem Installieren eines Routers auch technisch überfordert. Einen Techniker zu ordern, der dann auch noch schnell vorbeikommen kann? Unwahrscheinlich. Auf Twitter gab es auch schon entsprechende Reaktionen. 
Sarah Nettel, Sprecherin von UPC, meint, eine Fristverlängerung werde derzeit geprüft. Allerdings haben die 24 Stunden auch bei bisherigen Hardware-Wechseln genügt.
.@upcch_care dieses 'Geschenk' brauche ich nicht! Mich zu zwingen innert 24h das Modem zu wechseln, geht's noch? pic.twitter.com/JbETLkzfeD
— Andreas Von Gunten (@avongunten) 30. Juni 2016



Kommentare
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Klaus Zellweger
05.07.2016
Bridge-Mode und kein WLAN! Wird das wohl möglich sein? Ja und ja. Das Ding ist genial. In den Einstellungen wird ein einziger Schalter umgelegt, damit vom Router- in den Modem-Modus (Bridge) gewechselt wird. Das WLAN wird dabei automatisch ausgeknipst. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich mit UPC restlos zufrieden bin. Zurzeit machen die ziemlich viel richtig. :D

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nki
05.07.2016
Ich will dieses Ding nicht ! Frechheit einem etwas "aufzuzwingen", das man nicht will. Ich habe das "alte" Modem von UPC und es läuft tadellos. Ich habe bereits einen Router hinter dem Modem und brauche nicht beides in einem. Zudem ist bei mir 1 Gbit/s aufgrund der Hausverkabelung schlichtweg nicht möglich. 1 Gbit/s sind nur bis zum Verteiler möglich, die weiterführende Verkabelung ist nicht wechselbar (Aussage des Technikers) und somit sind 1 Gbit/s im Haus nie erreichbar.

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murphy60
06.07.2016
man kann es eben nie allen recht machen. ich sehe kein Problem mit dieser aktion. habe die connect box auch und bin restlos zufrieden damit.

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flacocuchento
06.07.2016
Noch nicht erhalten. Bekommen alle UPC-Kunden das neue Modem? Mir graut davor alles neu Einrichten zu müssen. Ich habe diverse Cams, personal Clouds und ein privates Network. Wahrscheinlich werde ich mir einen Tag frei nehmen müssen um alles innerhalb 24 Std. einzurichten... Nein. Das kann es doch nicht sein! Oder, UPS?

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Gaby Salvisberg
06.07.2016
Ich finde, UPC hats trotz scheinbar bester Absicht mit dieser Aktion ziemlich vergeigt. Nicht weil sie ungefragt ein Ersatzgerät schicken, sondern weil sie die User derart unter Zeitdruck setzen. Was, wenn der User nicht zuhause ist, wenn das Gerät kommt? Und diese Wahrscheinlichkeit ist gerade jetzt recht hoch, zumal bereits viele in den Ferien sind. UPC hat offensichtlich nicht allzu viel Grips in diese Überlegungen investiert. Und auch wer nicht in den Ferien ist: Nach Auffinden eines gelben Zettels im Briefkasten schaffe ich es nur selten innert 24 Stunden zur Post, um das Paket abzuholen. Wenn ich nicht konkret auf ein Paket oder einen Brief warte (es wurde ja auch nicht vorher brieflich inkl. Terminangabe angekündigt, right?), lasse ich mir durchaus mal zwei oder drei Tage Zeit mit dem Abholen. Oder hält UPC den möglichst unterbruchsfreien Internetzugang bei Privatanwendern einfach nicht für wichtig genug? Es gibt nicht wenige Leute, die zuhause ein NAS stehen haben, auf das sie von aussen zugreifen, wenn sie mal ein paar Tage nicht zuhause sind. Die UPC hat also nun die Arroganz, für die User zu entscheiden, dass der Zugriff auf diese Daten nicht wichtig genug ist, um den Anschluss trotz verpasstem Modemwechsel weiterlaufen zu lassen. Genau deshalb haben sie es in meinem Augen genau das: vergeigt. Gruss Gaby

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extracool
13.07.2016
technisch anders lösbar! upc könnte auch programmieren, dass wenn das alte modem für mehr als 15 minuten offline ist, die umschaltung startet, oder, das wenn sich die MAC des neuen modems meldet, die MAC des alten modems erlischt. Ich finde, UPC hats trotz scheinbar bester Absicht mit dieser Aktion ziemlich vergeigt. Nicht weil sie ungefragt ein Ersatzgerät schicken, sondern weil sie die User derart unter Zeitdruck setzen. Was, wenn der User nicht zuhause ist, wenn das Gerät kommt? Und diese Wahrscheinlichkeit ist gerade jetzt recht hoch, zumal bereits viele in den Ferien sind. UPC hat offensichtlich nicht allzu viel Grips in diese Überlegungen investiert. Und auch wer nicht in den Ferien ist: Nach Auffinden eines gelben Zettels im Briefkasten schaffe ich es nur selten innert 24 Stunden zur Post, um das Paket abzuholen. Wenn ich nicht konkret auf ein Paket oder einen Brief warte (es wurde ja auch nicht vorher brieflich inkl. Terminangabe angekündigt, right?), lasse ich mir durchaus mal zwei oder drei Tage Zeit mit dem Abholen. Oder hält UPC den möglichst unterbruchsfreien Internetzugang bei Privatanwendern einfach nicht für wichtig genug? Es gibt nicht wenige Leute, die zuhause ein NAS stehen haben, auf das sie von aussen zugreifen, wenn sie mal ein paar Tage nicht zuhause sind. Die UPC hat also nun die Arroganz, für die User zu entscheiden, dass der Zugriff auf diese Daten nicht wichtig genug ist, um den Anschluss trotz verpasstem Modemwechsel weiterlaufen zu lassen. Genau deshalb haben sie es in meinem Augen genau das: vergeigt. Gruss Gaby

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Lunerio
19.07.2016
Ich habe diverse Cams, personal Clouds und ein privates Network. Wahrscheinlich werde ich mir einen Tag frei nehmen müssen um alles innerhalb 24 Std. einzurichten... Ich geh ja davon aus, dass du ein Modem und ein Router hast. Falls dieser Connect Box also auch bei dir kommen sollte, kannst du das Gerät doch einfach in Bridge-Mode einstellen und wie gehabt weiter fortfahren. Nur halt mit einem neuen "Modem". Oder einfach mal hoffen, dass dir das nicht passiert, sobald die UPC begriffen hat, wie sie damit ihren Kunden behandeln. Ausserdem +11111 für Gaby. Und Klaus, etwas weniger Enthusiasmus gegenüber Firmen und Marken würde auch deine Objektivität zuvorkommen. Klar, im Vergleich zu vergangenen Jahren, als die Firma nur Cablecom hiess, hat sich einiges getan. Vor allem viel positives. Support ist ganz klar deutlich besser geworden (durfte ich schon recht viel in Anspruch nehmen). Aber diese Aufzwingerei von Abos und Geräten und die exorbitant ansteigenden Preise, die man mit dazu schlucken muss, wird von Zeit zu Zeit immer schlimmer und da liegt der Haken. Die UPC kann und ist deswegen auch immernoch recht unangenehm gegenüber Kunden in solche Fällen. Aber UPC ist nicht wirklich allein damit (Swisscom... *hust* ...), was aber keine Entschuldigung ist. @extracool Und genau das wollen die eben nicht machen, sonst wäre das längst so getan. Ganz bestimmt.

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Elviss
19.07.2016
UPC setzen die User unter Zeitdruck. Was soll ich machen, wenn ich das neue Modem nicht möchte?

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POGO 1104
19.07.2016
Was soll ich machen, wenn ich das neue Modem nicht möchte?Dann bleibt dir nur die Kündigung.... Oder du hast hieb- und stichfeste Gründe, dein bisheriges Modem weiterzuverwenden