Swisscom lanciert digitale Patientenakte

Helsana setzt auf die Post Laut Auskunft ...

Ab 1.1.2010 ist sie Pflicht
Helsana setzt auf die Post
Laut Auskunft von Mediensprecherin Claudia Wyss hat Helsana die Post für 2010 beauftragt, alle ca. 1,4 Millionen obligatorisch Krankenversicherten mit der vom Bund verordneten Versichertenkarte auszustatten. «Aus unserer Sicht haben medizinische Daten auf der Karte keine Zukunft. Diese sind per Verordnung zwar erlaubt, aber unsinnig und gegebenenfalls sogar problematisch», spielt Wyss auf mögliche Sicherheitsrisiken an.
Visana will die Kosten nicht tragen
Der Versicherer Visana geht noch einen anderen Weg. Ab Dezember wird allen Versicherten gestaffelt die Patientenkarte ausgeliefert, auf welcher die medizinischen Daten gespeichert werden können. «Dies hat allerdings mit einer digitalen Patientenakte nichts zu tun», betont Ursula Bolliger, Mitglied des Kaders von Visana, gegenüber Computerworld. Die Karte diene allein der Verringerung des administrativen Aufwands in der Krankenversicherung.
Bei dem vom Bund vorgeschriebenen elektronischen Patientendossier sieht sich Visana nicht in der Pflicht zu investieren. «Die Einführung ist in erster Linie Sache der Leistungserbringer, die ihre Patienten dadurch besser und effizienter behandeln können», meint Bolliger. Es sei nicht an den Kostenträgern, ihren Kunden eine digitale Patientenakte auszuhändigen.
Versichertenkarte ab 2010 verbindlich
Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) schreibt per 1.1.2010 eine elektronische Versichertenkarte vor. Im Gegensatz zur deutschen sollen auf der Schweizer Karte auch medizinische Daten abgespeichert werden können.
Weiter sieht die eHealth-Strategie des Bundes den Aufbau eines elektronischen Patientendossiers bis Ende 2015 vor. Es soll Ärzten den elektronischen Zugang zu Patientendaten ermöglichen. Den Patienten bleibt die Entscheidung vorbehalten, wer auf welche Inhalte ihres Dossiers Zugriff erhält.



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