Suchmaschinen: grosse Macht, grosse Verantwortung

Microsoft Bing

Microsoft Bing

Bei der Microsoft-Suchmaschine werden Suchaktivitäten des Nutzers über Cookies und andere Verfahren gespeichert. Auf Basis der Daten personalisiere Bing Suchergebnisse, so die Sprecherin weiter. Mechanismen, die zu einer Personalisierung führen, unterlägen den jeweils gültigen Datenschutzgesetzen.
Was weiss die Suchmaschine über mich? Manchmal verrät es die Trefferliste
Quelle: Robert Günther/dpa-tmn
Ein Forschungsprojekt der Universität Kaiserslautern und der Initiative AlgorithmWatch, für das im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 über Wochen Daten von Google-Suchanfragen zu Parteien und Politikern gesammelt wurden, kam zu dem Ergebnis: Die Suche lieferte bei allen Nutzern annähernd gleiche Ergebnisse. Anzeichen für Personalisierung wurden kaum gemessen. Die Forscher betonten aber auch, dass die Studie eine Momentaufnahme sei.

Inkognito-Modus

Um einer möglichen Personalisierung zu entgehen, rät die Stiftung Warentest, den Inkognito-Modus des Browers zu nutzen – so werden Cookies oder ein Verlauf gar nicht erst gespeichert. Google-Suchen, bei denen man eingeloggt war, werden gespeichert. Sie lassen sich aber wieder löschen, ebenso lässt sich die Speicherung deaktivieren.
Das Portal «Klicksafe.de» rät allen, die nicht in den Filterblasen der Algorithmen landen wollen, die Suchmaschine eines Anbieters einfach nicht zu nutzen, wenn man bei diesem angemeldet ist. Ist das nicht vermeidbar, gilt: regelmässig Verlauf und Cookies löschen.
Christian Pietsch von Digitalcourage empfiehlt als Schutz gegen Ausspähversuche Werbe- und Tracking-Blocker wie uBlock Origin, NoScript, Privacy Badger oder Ghostery, die als Browser-Erweiterung verfügbar sind. Ausserdem könnten Nutzer Meta-Suchmaschinen wie Searx oder MetaGer nutzen, die quelloffen und vertrauenswürdig seien.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.