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06.10.2011, 10:13 Uhr
Steve Jobs: beruflicher Rückblick
Steve Jobs ist tot. Der Mitgründer von Apple starb im Alter von 56 Jahren nach einem langen Krebsleiden. In diesem Special liefern wir einen Überblick über die wichtigsten Stationen seiner Karriere.
Jobs kämpfte seit längerem gegen eine Krebserkrankung. 2004 wurde Jobs wegen einer seltenen Form des Bauchspeicheldrüsenkrebses operiert. Er kehrte damals rasch wieder zur Arbeit zurück. 2009 nahm er sich aber eine sechs monatige Auszeit. Während dieser Zeit unterzog sich Jobs einer Lebertransplantation. Anfang dieses Jahres zog sich der Apple-CEO erneut von seiner Position zurück, um sich "auf seine Gesundheit zu fokusieren". Am 24. August trat Jobs dann offiziell als CEO zurück. Sein Nachfolger an der Spitze des iPhone-Herstellers wurde der langjährige COO Tim Cook.
Apple wurde Anfang 1976 zum Leben erweckt. Mit einem Bausatz begann jene Erfolgsgeschichte, die aktuell mit iPhone, iPad & Co. weitergeht. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen zeitlichen Überblick über die wichtigsten Stationen von Steve Jobs bei Apple.
1971
Steve Jobs lernt den Computeringenieur Stephen Wozniak kennen, mit dem er später Apple gründen wird.
1976
Steve Jobs und Stephen Wozniak sammeln 1750 Dollar und bauen mit dem Geld den ersten vermarktbaren Computer für Heimanwender, den Apple I.Steve Jobs, Stephen Wozniak und Ronald Wayne gründen am 1. April die Firma Apple Computer Inc. Steve Jobs ist damals 21 Jahre alt. Zwei Wochen nach der Firmengründung verkauft Wayne seine zehn Prozent Anteile an dem Unternehmen für gerade einmal 800 Dollar.Der Apple I kommt für 666,66 US-Dollar auf den Markt. Es handelt sich um den ersten Einplatinen-Computer mit einem Video-Interface und Onboard-ROM. Der Apple I verkauft sich etwa 200 Mal. Der damalige Werbespruch: «Byte into an Apple».
1977
Erst am 3. Januar 1977 wird Apple auch formell eine richtige, eingetragene Firma. Der frühere Intel-Manager Armas Markkula hilft Jobs beim Konzipieren eines Geschäftsplans, investiert selbst mehr als 90'000 Dollar und sichert dem jungen Unternehmen einen Kredit über weitere 250'000 Dollar.Apple bringt den Apple II in den Handel Der Rechner wird der erste Heimcomputer, der weltweit eine weite Verbreitung findet.
1980
Apple III kommt auf den Markt und wird zum Flop. Das liegt unter anderem an der unvollständigen Kompatibilität zum beliebten Apple II. Hinzu kommen technische Probleme, wie etwa Abstürze wegen Überhitzung. Einen Überblick über die Geschichte der Mac-Rechner finden Sie in unserem ausführlichen Artikel: «Ein graubrauner Kasten macht Computergeschichte».
Apple geht an die Börse. Am ersten Tag steigt der Wert der Aktie von 22 auf 29 Dollar.
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1981 bis 1989
1981
Steve Jobs beteiligt sich an der Macintosh-Entwicklung.
1983
Mit «Apple Lisa» stellt das Unternehmen den ersten Rechner vor, der sich über eine Maus steuern lässt. Der Stückpreis von 10'000 Dollar ist aber vielen Anwendern offenbar zu teuer. Der Rechner wird zum Flop.John Sculley wird neuer Apple-Präsident und Apple-CEO.
1984
Apple stellt den Macintosh erstmalig in einem Werbeclip beim Super Bowl Sunday vor.
1985
Nach einem Streit mit Sculley verlässt Steve Jobs das Unternehmen Apple
1986
Steve Jobs gründet Next Inc. Das Unternehmen soll Computer-Hardware und -Software entwickeln.Jobs übernimmt für weniger als zehn Millionen Dollar das Zeichentrickstudio Pixar von George Lucas. Im Jahr 1995 gelingt Pixar mit Toy Story der erste Welterfolg. 2006 wird Pixar von der Walt Disney Company für 7,4 Milliarden Dollar übernommen. Zu diesem Zeitpunkt besass Jobs 50,1 Prozent aller Pixar-Aktien, für die er sechs Prozent aller Aktien von Walt Disney Company erhielt und damit grösster Einzelaktionär wurde.
1989
Next bringt den ersten Computer auf der Markt, der mit einem Monochrom-Bildschirm ausgeliefert wird. «The Cube», so der Name des Rechners, scheitert allerdings auf dem Markt.
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1993 bis 2000
1993
John Sculley wird durch Michael Spindler ersetzt.
1994
Spindler, der ehemalige Apple-Deutschland-Chef, verpasst den Macs einen neuen, schnelleren Prozessor, den Power-PC.
1995
Finanziell geht es dem Konzern zunehmend schlechter. Ende Jahr wird der Schuldenberg so gross, dass die Aktionäre nach einem Führungswechsel verlangen.
1996
Gilbert Amelio, der Sanierer von National Semiconductor, steigt auf den Apple-Thron.
Apple übernimmt Next Computer für 427 Millionen Dollar. Steve Jobs wird Berater von Apple-Chef Amelio.
Apple übernimmt Next Computer für 427 Millionen Dollar. Steve Jobs wird Berater von Apple-Chef Amelio.
1997
Apple erwirtschaftet riesige Verluste, woraufhin Amelio seinen Hut nehmen muss. Jobs wird zum Interims-CEO und Vorstandsvorsitzenden von Apple ernannt. Das Gehalt, das er sich auszahlt beträgt 1 US-Dollar.
1998
Apple bringt den iMac auf den Markt, der sich viele Millionen Male verkauft und Apple den dringend erforderlichen finanziellen Erfolg beschert. Der Wert der Aktie von Apple steigt um 400 Prozent. Der iMac heimst viele internationale Preise ein.Apple ist wieder profitabel.
2000
Das «Interims» wird gestrichen und Steve Jobs ist nun offiziell Apple-CEO.
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2001 bis 2009
2001
Apple bringt erstmals ein elektronisches Unterhaltungsgerät auf den Markt. Der portable MP3-Player iPod verkauft sich prächtig. Allein 2004 setzt Apple über 4,4 Millionen Stück ab.
2003
Steve Jobs stellt den iTunes Music Store vor, über den Anwender digitale Songs und Alben erwerben können.
2004
Im August wird bei Jobs Bauchspeicherdrüsenkrebs diagnostiziert. Nach einer Operation kehrt er im September zurück zur Arbeit.
2007
Apple streicht «Computer» aus dem Firmennamen. Inzwischen ist das Unternehmen längst ein Konzern mit vielen Schwerpunkten geworden.
Steve Jobs stellt das erste iPhone vor.
Apple bringt erstmals ein elektronisches Unterhaltungsgerät auf den Markt. Der portable MP3-Player iPod verkauft sich prächtig. Allein 2004 setzt Apple über 4,4 Millionen Stück ab.
2003
Steve Jobs stellt den iTunes Music Store vor, über den Anwender digitale Songs und Alben erwerben können.
2004
Im August wird bei Jobs Bauchspeicherdrüsenkrebs diagnostiziert. Nach einer Operation kehrt er im September zurück zur Arbeit.
2007
Apple streicht «Computer» aus dem Firmennamen. Inzwischen ist das Unternehmen längst ein Konzern mit vielen Schwerpunkten geworden.
Steve Jobs stellt das erste iPhone vor.
2008
Im Dezember lässt Apple verlauten, dass Jobs keine Keynote auf der MacWorld Expo 2009 halten wird und auch nicht an der Messe teilnehmen wird. Das führt zu Spekulationen über den Gesundheitszustand des Apple-Chefs.
2009
2009
Anfang Januar hat Jobs massiv an Gewicht verloren. Der Apple-Boss kommentiert, er leide an einem hormonellen Ungleichgewicht, was ihn aber nicht daran hindere, seine Aufgaben als Apple-Chef zu erfüllen. Bereits eine Woche später erklärt er, dass er sich bis Juni vom Tagesgeschäft zurückziehen wolle, weil sich sein gesundheitlicher Zustand geändert habe. Während dieser Zeit übernimmt COO Tim Cook die Aufgaben von Steve Jobs, der aber weiterhin in strategische Fragen eingebunden bleibt.
Im Juni melden US-Zeitungen, dass sich Steve Jobs einer Lebertransplantation unterzogen hat. Apple erklärt, dass Jobs ab Ende Juni wieder seine Aufgaben bei Apple übernehmen werde.
Im Juni melden US-Zeitungen, dass sich Steve Jobs einer Lebertransplantation unterzogen hat. Apple erklärt, dass Jobs ab Ende Juni wieder seine Aufgaben bei Apple übernehmen werde.
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2010 bis 2011
2010
Apple stellt im Januar das iPad vor. Die Flunder wird sofort zu einem Erfolg für das Unternehmen und gilt als das Gerät, dass die neue Tablet-PC-Klasse definiert hat.
Im September präsentiert Steve Jobs in San Francisco die zweite Generation von Apple TV, die Filme direkt über das Internet oder von mobilen Geräten auf den Fernseher streamt.
Im September präsentiert Steve Jobs in San Francisco die zweite Generation von Apple TV, die Filme direkt über das Internet oder von mobilen Geräten auf den Fernseher streamt.
2011
Apple lässt verlauten, dass sich Steve Jobs eine neuerliche Auszeit nehmen wird. Gründe und Zeitdauer werden nicht genannt. Erneut kommen Gerüchte auf, dass sich der Gesundheitszustand von Jobs verschlechtert hat.
Steve Jobs lässt es sich trotz seiner Auszeit nicht nehmen, im März das iPad 2 persönlich bei einem Event in San Francisco vorzustellen.
Im Juni präsentiert Jobs auf der Worldwide Devolopers Conference iCloud und iOS 5. Einige Tage später stellt er der Stadtverwaltung von Cupertino sein Konzept eines neuen Apple-Campus in UFO-Form vor.
Im Juli verkündet Apple die Ergebnisse des dritten Quartals 2011. Zwischen April und Juni hat Apple demzufolge einen Umsatz von 28,57 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 7,31 Milliarden Dollar erwirtschaftet. iPads brachten dem Konzern Erlöse von rund 6 Milliarden Dollar. Mit dem iPhone konnte das Unternehmen im dritten Geschäftsquartal 2011 einen Umsatz von über 13 Milliarden Dollar erzielen. Demgegenüber sind die Umsätze mit Desktop-Rechnern (rund 1,6 Milliarden Dollar) respektive Notebooks (3,5 Milliarden Dollar) nunmehr vergleichsweise gering.
Im Juni präsentiert Jobs auf der Worldwide Devolopers Conference iCloud und iOS 5. Einige Tage später stellt er der Stadtverwaltung von Cupertino sein Konzept eines neuen Apple-Campus in UFO-Form vor.
Im Juli verkündet Apple die Ergebnisse des dritten Quartals 2011. Zwischen April und Juni hat Apple demzufolge einen Umsatz von 28,57 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 7,31 Milliarden Dollar erwirtschaftet. iPads brachten dem Konzern Erlöse von rund 6 Milliarden Dollar. Mit dem iPhone konnte das Unternehmen im dritten Geschäftsquartal 2011 einen Umsatz von über 13 Milliarden Dollar erzielen. Demgegenüber sind die Umsätze mit Desktop-Rechnern (rund 1,6 Milliarden Dollar) respektive Notebooks (3,5 Milliarden Dollar) nunmehr vergleichsweise gering.
24. August 2011
Steve Jobs erklärt seinen Rücktritt als Apple-CEO. An seine Mitarbeiter schreibt er: «Ich habe immer gesagt, dass wenn jemals der Tag kommen sollte, an dem ich nicht länger meine Aufgaben und Erwartungen als CEO von Apple erfüllen kann, ich der erste wäre, der Euch das wissen lässt. Leider ist dieser Tag gekommen.» Steve Jobs wird Vorsitzender des Apple-Aufsichtsrats. Der bisherige COO Tim Cook übernimmt auf Wunsch von Steve Jobs die Funktion als Apple-Chef.
Steve Jobs erklärt seinen Rücktritt als Apple-CEO. An seine Mitarbeiter schreibt er: «Ich habe immer gesagt, dass wenn jemals der Tag kommen sollte, an dem ich nicht länger meine Aufgaben und Erwartungen als CEO von Apple erfüllen kann, ich der erste wäre, der Euch das wissen lässt. Leider ist dieser Tag gekommen.» Steve Jobs wird Vorsitzender des Apple-Aufsichtsrats. Der bisherige COO Tim Cook übernimmt auf Wunsch von Steve Jobs die Funktion als Apple-Chef.
10 kuriose Informationen über Steve Jobs
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