News 12.09.2012, 10:53 Uhr

Sprach- und Gestensteuerung von Intel

Am Eröffnungstag des 15. Intel Developer Forums (IDF) stellte der Konzern am Dienstag erweiterte Steuerungsmöglichkeiten sowie die vierte Generation seiner Core-Prozessoren vor.
Hersteller von Tablets und Smartphones setzen bis dato gar nicht oder nur vereinzelt auf Intel-Hardware. Nicht ohne Grund: Der Hersteller hat Mühe, wirklich stromsparende Chips herzustellen. Dieses Problem scheint erkannt. Intel will den Verbrauch seiner Prozessoren spürbar reduzieren.

Haswell und neue Atoms
In seiner Keynote zeigte Dadi Perlmutter, Leiter der Intel Architecture Group, die vierte Generation der Core-Prozessoren mit Codenamen Haswell. Die im Verlaufe des nächsten Jahres erscheinenden 22-Nanometer-Chips sollen verglichen mit dem aktuellen Chipsatz Ivy Bridge (3. Generation) zweimal mehr Leistung bei gleichbleibendem Stromverbrauch bringen. Wird dieser um die Hälfte reduziert, soll Haswell dieselbe Kraft mitbringen wie Ivy Bridge. Laut Intel operiert Haswell mit einem Stromverbrauch von rund zehn Watt.
Darüberhinaus kündigte Perlmutter ebenfalls ein Update für Atom-Prozessoren an, ohne sich allerdings in weiteren Details zu verlieren oder die neue Generation mit dem Codenamen Clover-Trail gar zu demonstrieren. Klar ist nur, dass diese ebenfalls im Jahr 2013 auf den Markt kommen soll, aber noch mit 32-Nanometer-Technik auskommen muss. Der Stromverbrauch soll bei erstaunlich niedrigen zwei Watt liegen
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Sprach- und Gestensteuerung

Sprach- und Gestensteuerung
Ein Jahr nach dem Launch der Ultrabooks sollen neue Formfaktoren die eher enttäuschenden Verkaufszahlen nach oben korrigieren. Dadi Perlmutter zeigte sogenannte Detachables und Convertibles: Ultrabooks, deren Bildschirme sich entfernen lassen oder in Tablets verwandelt werden können. Zudem unterstützt Intel die NFC-Schnittstelle, die etwa fürs mobile Zahlen mit einer entsprechenden Kreditkarte oder einem Smartphone verwendet werden kann.
Intel stellt seinen Partnern ab nächstem Jahr zudem eine Sprachsteuerung zur Verfügung, die in einer Demo auf der Bühne in englischer Sprache erstaunlich gut funktionierte. Der sogenannte Dragon Assistant lässt sich mittels Stichwort aufwecken und nimmt anschliessend Befehle wie eine Google Bildersuche, eine Shoppingtour auf Amazon oder ein Posting auf Twitter entgegen. Dragon erkennt ausserdem Musikwünsche, egal ob es sich dabei m Artisten, Songtitel oder Stilrichtungen handelt.
Nicht zuletzt bietet Intel in Zusammenarbeit mit Creative die Gestensteuerung an. Allerdings benötigt es dafür heute noch eine externe Kamera. Laut Dadi Perlmutter könne diese erst in ein bis zwei Jahren direkt in ein Ultrabook integriert werden. Die Demo auf der Bühne klappte allerdings einwandfrei. Das Spezielle: Jeder Finger wird einzeln erkannt.
Ultrabook-Preise sinken weiter
Noch bevor die vierte Core-Prozessor-Generation erscheint, seien über 140 verschiedene Ultrabooks erhältlich - viele davon mit Touchscreen-Display, hebt Intel hervor. Mit dem aktuellen IvyBridge-Chipsatz (3. Generation) sollen Preise von unter 600 Dollar möglich sein. Dabei wiege das leichteste Gerät weniger als 900 Gramm, so Intels PC-Client-Group-Chef Kirk Skaugen. Dieselbe Entwicklung findet auch im Desktop-Bereich statt. Skaugen zeigte mit dem Sony Vaio Tap 20 ein All-in-One-Gerät, das über einen integrierten Akku verfügt. Dadurch wird der Desktop mobil und kann vom einen Zimmer mühelos ins nächste transportiert werden.

Autor(in) Reto Vogt



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