Sex, illegale Geschäfte oder Arzttermine – Siri hört mit
Anonymisierte Daten sind nicht völlig anonym
Diese Daten sind in der Regel zwar anonymisiert, gehen aber häufig mit Benutzer-Daten wie Standort- und App-Daten sowie Kontakten einher. Apple selbst macht dazu gegensätzliche Angaben in seiner Datenschutzerklärung. Darin heisst es, dass die Daten nicht miteinander verknüpft seien, die der Hersteller möglicherweise aus der Nutzung anderer Apple-Dienste erhoben habe.
Eigentlich sollte Siri nur auf den Aktivierungsbefehl «Hey Siri» reagieren. Unter Umständen kann es jedoch auch passieren, dass das System auf ähnlich klingende Worte oder auch Geräusche anspringt. «Syrien» etwa ist ein solches Wort. Es sei allerdings auch schon öfter vorgekommen, dass die Sprachassistentin auf das Geräusch eines Reissverschlusses reagiert habe, so der Bericht des Guardian weiter.
«Hey Siri» vollständig deaktivieren
Die Nutzer haben jedoch eine einfache Möglichkeit, versehentliche Aufzeichnungen zu unterbinden. Nämlich dann, wenn die Funktion Auf «Hey Siri» achten in den Einstellungen deaktiviert ist. Damit reagiert das System nicht mehr auf dieses Signalwort. Um Siri dennoch zu verwenden, muss der Nutzer dann allerdings den Home-Button etwas länger drücken.
Apple ist mitnichten das einzige Unternehmen, das Aufzeichnungen der hauseigenen Sprachassistenten sammelt und von Mitarbeitern anhören und analysieren lässt. Auch Amazon und Google haben in der Vergangenheit schon mehrfach unrühmliche Schlagzeilen diesbezüglich gemacht.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.