News 26.06.2008, 08:24 Uhr

Schweizer kurbeln Nanotechnologie an

Die ETH Zürich und das IBM-Forschungslabor in Rüschlikon haben heute die Gründung einer strategischen Partnerschaft in Nanotechnologie angekündigt.

Die beiden Partnerinstitutionen werden ein gemeinsames Nanotech-Labor betreiben, das am Standort des IBM-Forschungszentrums in Rüschlikon gebaut wird. Der Hightech-Neubau umfasst mehr als 900 Quadratmeter Reinraum und soll rund 90 Millionen Franken kosten. Im Frühjahr 2009 soll der Grundstein zum Neubau gelegt werden; die Forschungsaktivitäten sollen 2011 aufgenommen werden.
Forschungsschwerpunkte der beiden Institutionen reichen von Projekten zur Grundlagenforschung bis hin zu angewandter Forschung. Verschiedene Bereiche für gemeinsame Projekte wurden festgelegt. So sind Arbeiten zu kohlestoffbasierten Materialien, Nano-Photonics, Spintronics, Nanodrähte und Tribologie geplant.
In der Nanotechnologie werden Funktionen in einem ausserordentlich kleinen Massstab angewendet. Sie konzentriert sich auf Strukturen und Prozesse in Dimensionen unter 100 Nanometern – ungefähr 400mal dünner als ein menschliches Haar. Im Grössenbereich der Nanometer spielen sich viele grundsätzliche Prozesse der Biologie, Chemie und Physik ab, die in bislang ungekanntem Mass kontrolliert werden können und neue Perspektiven in vielen Bereichen eröffnen. Dazu gehören hochentwickelte funktionale Materialien, Nanoelektronik, Informations- und Kommunikationstechnik, Sensorik, Life Sciences sowie Energieerzeugung. Nanotech-Anwendungen könnten beitragen zur effizienteren Nutzung von Solarenergie oder zu neuen Arten der Wasseraufbereitung.



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