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08.03.2019, 12:57 Uhr
RIP: Diese Dienste beerdigt Google im März
Google stellt sechs Dienste ein – wenn man Google+ dazuzählt, sind es gar sieben. Allen wird diesen Monat der Stecker gezogen.
Nebst Google+ landen einige Google-Dienste im März auf dem Google-Friedhof. Google+ wird nach einer Datenpanne dichtgemacht. Alle Konten und Seiten von Privatnutzern des Netzwerks werden am 2. April eingestellt (PCtipp berichtete).
Im März sollen weitere sechs Diensten beerdigt werden:
1. Google Inbox
Nach dem Neustart von Gmail im Frühjahr 2018 war – spätestens – das Schicksal von Google Inbox besiegelt. Im September 2018 wurde es dann offiziell, dass der Suchmaschinenriese den alternativen Webmail-Client fallen lässt. Als Zeitpunkt nennt Google in einem Blog-Eintrag Ende März.
Update 19.3.19: Wie «Engadget» berichtet, ist nun das endgültige Datum bekannt: Inbox wird am 2. April, am selben Tag wie Google+, eingestellt.
2. Google Allo
Google stellt auch seine Messenger Allo und Hangouts ein. Allo war nie sehr beliebt und hielt nur zwei Jahre durch. Der smarte Messenger soll Ende März eingestellt werden.
Update: Google Allo wurde am 12. März abgeschaltet. Seine Chats soll man bis zum 15. April exportieren. Mehr dazu finden Sie hier.
3. Google Hangouts
Google Hangouts
Quelle: Google/Play Store
Google Hangouts hatte man laut «Googlewatchblog» «einen langsamen Tod sterben lassen». Hangouts soll bald durch die erfolgreicheren Apps Hangouts Meet und Hangouts Chat ersetzt werden. Für das Einstellen von Hangouts wurde kein Datum bekannt gegeben. Beim hauseigenen Smartwatch-Betriebssystem Wear OS ist Hangouts bereits nicht mehr verfügbar, wie «Androidpit» schreibt. Vermutlich wird die Android- und iOS-Version von Hangouts wie Allo Ende März eingestellt.
4. Google Fit
Google Fit
Quelle: Google
Google Fit gibt es einerseits als Smartphone-App, um Fitnessdaten zu sammeln. Andererseits gibt es diese App auch als Webversion. Fit.google.com soll nun eingestellt werden. Als Datum wird der 19. März genannt. Google will sich auf die Android-App und Wear OS für Smartwatches konzentrieren.
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5. Goo.gl
Der URL-Shortener Goo.gl wurde 2009 veröffentlicht. Seither kann man mit dem Kürzungsdienst Short-URLs teilen und den Traffic online messen.
Laut Information auf der Goo.gl-Webseite hatte Google den Support für den Dienst am 30. März 2018 eingestellt. Der Support wurde durch Firebase Dynamic Links (FDL) ersetzt, wie es in einem Blog-Eintrag für Entwickler heisst. Ein Jahr danach (30. März 2019) gehen die Lichter bei Goo.gl nun ganz aus.
6. Google Tasks
Etwas versteckt in Gmail gibt es die Aufgabenverwaltung Google Tasks. Die Weboberfläche wird bald eingestellt. Die Konkurrenz von Googles eigenen Produkten, um Aufgabenlisten zu erstellen, ist offenbar zu gross. Im Februar wurde angekündigt, dass die Webversion von Google Tasks eingestellt wird. Die historisch anmutende Oberfläche können Sie sich über diesen Link ansehen.
Im April 2018 wurde das neue Google Tasks gestartet und sowohl als Smartphone-App als auch als Webversion in der GMail-Oberfläche angeboten.
Ein genauer Zeitpunkt wurde gemäss «Googlewatchblog» nicht genannt, aber schon «sehr bald» eingestellt wird.
Und Google News?
Nicht ganz klar ist, ob Google News eingestellt wird. Laut «Googlewatchblog» hat Google offen damit gedroht, den Dienst einzustellen. Hintergrund ist das EU-Leistungsschutzrecht: Presseverlage in der EU sollen künftig gegenüber Nachrichtensuchmaschinen wie Google News deutlich gestärkt werden. Internetportale sollen für das Anzeigen von Artikelausschnitten in ihren Suchergebnissen Geld an die Verlage bezahlen (PCtipp berichtete).
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