PSN: Es wird wieder gezockt

Am Samstag hat Sony verkündet, dass man die seit fast einem Monat nicht mehr verfügbaren PlayStation-Network-Dienste langsam wieder aufschaltet – bis Ende Mai sollen demnach die Dienste in allen Ländern wieder online sein. Ein genauer Zeitplan, welches Land wann an der Reihe ist, wurde nicht veröffentlicht. Den Anfang machte aber offenbar die USA, in denen gemäss Sony Blog die Dienste wieder online sind.

Erste Priorität bei der Aufschaltung haben die Multiplayer-Dienste. Das heisst, in den USA und wahrscheinlich in weiteren Ländern kann endlich wieder gezockt werden. Das PlayStation Network dürfte allerdings zurzeit ziemlich überlastet sein. Sony hat gleichzeitig mit der Reaktivierung der Dienste ein obligatorisches Firmware-Update für die PlayStation veröffentlicht. Dieses zwingt die User aus Sicherheitsgründen zu einem Passwortwechsel beim nächsten Anmelden. Der Passwortwechsel kann dabei nur von einem Gerät aus erfolgen, an dem man sich schon einmal mit seinem Account angemeldet hat. Aufgrund der enormen Menge an Passwortänderungsanfragen musste Sony den Dienst am Sonntag zwischendurch für kurze Zeit deaktivieren. Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis die Normalität in Sonys Onlinegemeinde wieder eingekehrt ist – mit Überlastungen muss weiter gerechnet werden.

Derweil hat eine US-Website vermeldet, dass der verheerende Angriff auf die Sony-Server von einem gemieteten Amazon-Cloud-Server aus erfolgte. Da dieser unter falschem Namen gemietet wurde, ist nach wie vor unklar, wer hinter den Cyberattacken steckt.