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30.01.2004, 14:15 Uhr
Patentstreit: Microsoft wartet mit Änderungen
Auf Grund eines Urheberrechtsstreits ist das Softwarehaus gezwungen, Modifikationen am Internet Explorer vorzunehmen. Entgegen einer früheren Ankündigung wird Microsoft dies aber noch nicht mit dem nächsten Service Pack für Windows XP tun.
Letzten August verurteilte ein Chicagoer Gericht Microsoft wegen Patentrechtsverletzung zur Zahlung von einer halben Milliarde US-Dollar an die Firma Eolas Technologies und die Universität von Kalifornien [1]. Der Internet Explorer soll eine urheberrechtlich geschützte Technologie verwenden, um externe Anwendungen wie beispielsweise den Media Player aufzurufen. Microsoft muss gemäss Urteil neben der Schadenersatzzahlung die fragliche Technologie aus dem Browser entfernen. Dies würde zahlreiche Webseitenbesitzer dazu zwingen, ihre Seiten anzupassen.
Ursprünglich hat Microsoft geplant, die entsprechenden Änderungen im kommenden Service Pack 2 für Windows XP vorzunehmen. Jetzt hat das Softwarehaus nach Beratung mit Geschäftskunden und Partnern sein Vorhaben geändert. Das Unternehmen will mit den Modifikationen bis nach der Berufung abwarten.
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