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17.04.2012, 09:39 Uhr
Oracle vs. Google: Startschuss zum Prozess
In San Francisco hat das Patentrechtsverfahren, das Oracle gegen Google angestrengt hat, begonnen. Während derzeit noch die Anwälte ihre Anfangsplädoyer halten, treten demnächst illustre IT-Grössen in den Zeugenstand.
So wird das Gericht unter anderem Oracle-Chef Larry Ellison und den Google-Boss Larry Page als Zeugen vernehmen. Schliesslich wird der ehemalige Sun-Chef Scott McNealy aussagen.
Damit erreicht das Verfahren, das bereits seit 2010 läuft, einen weiteren Höhepunkt. In dem Fall beschuldigt Oracle Google, beim mobilen Betriebssystem Android Java-Patente verletzt zu haben. Java wurde ursprünglich von Sun Microsystems entwickelt. Nach der Übernahme durch Oracle sind sowohl die Programmiersprache Java selbst als auch allfällige Patentrechte im Besitz des Datenbankgiganten. Nun fordert Oracle eine Milliarde US-Dollar Schadenersatz von Google. Zudem ist auch nach wie vor ein Verbot von Android möglich.
Richter William Alsup machte es zu Beginn des Verfahrens, das zunächst auf zwei Monate angesetzt ist, klar, dass er alle technischen Details auf dem Tisch sehen möchte. «Alles ausser der Coca-Cola-Formel wird öffentlich gemacht werden», warnt er die Streithähne. Zuvor hatte er nämlich vergeblich versucht, die Kontrahenten zu einer aussergerichtlichen Einigung zu drängen.
Richter William Alsup machte es zu Beginn des Verfahrens, das zunächst auf zwei Monate angesetzt ist, klar, dass er alle technischen Details auf dem Tisch sehen möchte. «Alles ausser der Coca-Cola-Formel wird öffentlich gemacht werden», warnt er die Streithähne. Zuvor hatte er nämlich vergeblich versucht, die Kontrahenten zu einer aussergerichtlichen Einigung zu drängen.
18.04.2012