News
03.04.2017, 11:24 Uhr
Neue Extreme-Hardware von Asus
Überraschung: An einem Fan-Event in Berlin hat Asus neue Produkte für Gamer und Übertakter gezeigt, die man bis jetzt noch nicht gesehen hat.
Die Republic of Gamers Linie, kurz «ROG» von Asus, gibt es schon seit gut elf Jahren. Dieses Sortiment reicht mittlerweile von Motherboards, über Grafikkarten bis hin zu Monitoren, Gaming-Mäusen und USB-Mikrofonen. Die Kernkompetenz liegt aber sicher bei Hauptplatinen und Grafikbeschleunigern. Unter tosendem Applaus der Fan-Community drehte der Hersteller im Berliner Andel's Convention Center schon ein wenig den Sound auf. Eingeladen waren nebst «den besten Fans», die den Eintritt über einen Asus-Wettbewerb gewonnen hatten, auch der PCtipp und die deutschen Tech-Magazine. Dabei ballerte der Tech-Konzern so nebenbei noch ein paar spannende Produkte raus, die demnächst auf den Markt kommen.
High-End-Motherboard mit Wasserblock
Und dabei ging es gleich Schlag auf Schlag um Motherboards und Grafikkarten: Zur Markteinfürhung von Kaby Lake, Intels siebter Prozessorgeneration, haben die Taiwaner zuallererst eine neue Ausnahmeplatine für extreme Übertakter vorgestellt: Das nigelnagelneue Z270-Motherboard ROG Maximus IX Extreme ist ein solches Beispiel. Auf dem 1151er-CPU-Sockel ist direkt ein Kühlblock für Flüssigkühlungen verbaut. Die E-ATX-Ausführung (für grössere PC-Gehäuse) schlägt aber mit rund 800 Franken zu Buche. Der «Monoblock», wie Asus das System nennt, dient gleichzeitig als Kühllösung für Prozessor und Spannungswandler auf dem Board.
ROG Poseidon GeForce GTX 1080 Ti
Den griechischen Wassergott hat man gleich noch einmal heraufbeschworen. Für Hardcore-Spieler, die es dann wirklich wissen wollen, will Asus im zweiten Quartal 2017 mit der ROG Poseidon GeForce GTX 1080 (wie damals bei der «Poseidon»-Version der GTX 980 Ti) noch eine wassergekühlte Hybrid-Lösung der schnellsten Nvidia-GeForce-Karte nachreichen. Gamer können dank Kupfer-Kühlblöcken mit den handelsüblichen G-1/4-Zoll-Anschlüssen selber wählen, ob sie die Karte in ein luftgekühltes oder komplett wassergekühltes System einbinden möchten. Es handelt sich dabei nicht um eine Komplettlösung samt Radiator: In dem 2,5 Slot hohen Kühler kommen auch zwei grosse Axial-Lüfter zum Einsatz, die im Wasserbetrieb einfach stillstehen. Der Wasserfluss nahe der GPU konnte Asus zufolge um 22 Prozent optimiert werden, damit ein noch besserer Hitzeabfluss möglich ist.
Drei High-End-Gaming-Monitore
Auf den Markt kommen ausserdem drei brandneue 27-Zoll-Monitore für Spieler, davon einer mit 4K-Auflösung, einer mit QHD und einer mit Full HD. Der ROG SWIFT PG27UQ verfügt über ein 27-Zoll-Display mit einem 4K-IPS-Panel. Dank «Quantum Dot»-LEDs kann Asus im Monitorbereich nun gleich in zwei Bereichen trumpfen. Zum einen sind so höhere Helligkeitswerte und Kontraste im Bereich von 1000 nits möglich – Stichwort: HDR. Zum anderen soll die 144-Hz-Refresh-Rate zu extrem schnellen Reaktionszeiten beitragen. Mit dem ROG SWIFT PG27VQ folgt ein Quad-HD-Modell (2560 x 1440 Px), ebenfalls mit Quantum-Dot-Technik. Die Bildwiederholrate soll hier sogar bei 165 Hz liegen.
Zu guter Letzt bringt Asus mit dem ROG STRIX XG27VQ noch einen 27 Zoll grossen Full-HD-Monitor auf den Markt, der mit 144 Hz punkten kann. Die zwei höher auflösenden Monitore sind mit Nvidias G-Sync-Technik kompatibel. Asus hat noch keine Preise oder einen Termin für die neuen ROG-Gaming-Monitore genannt. Die Features beeindruckten uns auch im ersten Hands-on-Test. Die Schwarzwerte und die Blickwinkelstärke der neuen Monitore sind jedenfalls auf hohem Niveau.
Ein erster Gaming-Router von Asus
So irgendwie wollen im Moment nicht wenige Hersteller den Router für die Gamer wieder erfinden. Auch Asus hat mit dem ROG Rapture GT-AC5300 ein grosses Gerät gezeigt, mit dem sich der Traffic im Gaming-Netzwerk besser steuern und auslasten lässt. Dafür sorgen soll ein 1,8 GHz schneller Quad-Core-Prozessor. Die acht abnehmbaren Antennen können zusammen im 2,4- und 5-GHz ein Funknetz von 5,3 Gbit/s Geschwindigkeit aufspannen. Die Speedraten im WLAN werden aber wohl in der Praxis kaum zu erreichen sein. Im Endeffekt ist der High-End-Router wohl etwas für Spieler, die eigene Server betreiben oder grössere LAN-Partys veranstalten. Oder dann nur für Endanwender, die sehr viel online spielen und statt einer LAN-Lösung über eine bessere WLAN-Option nachdenken.
Bei zwei der acht Gigabit-LAN-Ports spricht Asus von «dedizierten Gaming-Ports» mit besserer Priorisierung der Gaming-Daten bei Multiplayer, Streaming oder direkt angeschlossenen Geräten. Der spezielle WLAN-AC-Router von Asus kommt demnächst in den Handel. Preise sind uns noch keine bekannt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.