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19.11.2001, 13:45 Uhr
Mobilfunk-Architektur soll endlich standardisiert werden
Die Branchenführer im mobilen Markt wollen in Zukunft dafür sorgen, dass weltweit einheitliche Standards eingeführt und auch eingehalten werden.
Der relativ einheitliche Mobilfunkdienst GSM wird durch die neuen Möglichkeiten wie Zugriff vom Handy aufs Internet oder Versenden und Empfangen von Audio- und Videodateien immer komplizierter. Die neuen Möglichkeiten sind bei den Anbietern unterschiedlich gelöst, so dass die Dienste oft nur innerhalb derselben Handymarke oder desselben Providers möglich sind. Klingeltöne oder Bilder, die (oft gegen Bezahlung) im Internet angeboten werden, funktionieren nur auf bestimmten Handys.
Dies könnte sich bald ändern. Der schnellere Standard GPRS wird bereits angeboten, UMTS sollte bis Ende 2002 auch in der Schweiz verfügbar sein.
Doch die Mobilfunkanbieter sind in der Krise. Die Umsätze gehen zurück, Entlassungswellen haben praktisch alle Firmen erfasst. Dieser Druck dürfte die Branche veranlasst haben, über einheitliche Standards bei Geräten und Diensten das Vertrauen der Konsumenten zurück zu gewinnen und die neuen Technologien weltweit verfügbar zu machen.
Laut einer Mitteilung von Nokia soll diese Initiative "die rasche Verbreitung mobiler Produkte und Dienste sowie die Branchenentwicklung weiter fördern" und positive Effekte auf das Umsatzwachstum der ganzen Branche haben.
An der Initiative sind fast alle Grössen aus der Mobilfunkindustrie beteiligt: AT&T Wireless, Cingular Wireless, MMO2, NNT DoCoMo, Telefonica Mobiles, Vodafone, Fujitsu, Matsushita, Mitsubishi Electric, Motorola, NEC, Nokia, Samsung, Sharp, Siemens, Sony Ericsson, Toshiba und Symbian. Die Übereinkunft wurde anlässlich der Messe Comdex in Las Vegas getroffen.
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