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13.06.2008, 09:12 Uhr
Microsoft schludert
Den Redmondern werden Schlamperei und Einsparungen zu Lasten der Kunden vorgeworfen.
Xbox-Besitzer werden von Hardware-Problemen geplagt. Diese werden als «Red Ring of Death» bezeichnet, da sich alles um die leuchtenden Segmente rund um den Einschaltknopf der Konsole dreht. Gibt es keine Probleme, so leuchtet der Ring grün. Im gegenteiligen Fall rot, was ein Überhitzungsproblem in Verbindung mit dem integrierten Chip bedeutet: Game over.
Bryan Lewis von Gartner wirft Microsoft nun vor, selbst Schuld an den Problemen zu tragen. Die Redmonder wollten auf die Lösung eines GPU-Spezialisten wie nVidia oder AMD (ATI) verzichten und damit Geld einsparen. Stattdessen habe man selbst an den Chip-Schaltungen gezimmert und die Ware in taiwanesischer Massenanfertigung produzieren lassen.
Die Xbox-Probleme bereits bei Markteinführung waren vorprogrammiert. Viele User haben ihre Konsole retourniert. Seither ist diese mit einem zusätzlichen Kühlsystem ausgestattet. Die Reparatur habe Microsoft laut Gartner bereits eine Milliarde Dollar gekostet. In den kommenden Monaten soll Microsoft auf die neue Chipgeneration in 65-Nanometer-Strukturbreite umstellen.
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