News 19.03.2014, 12:44 Uhr

Microsoft OneNote für Alle!

Microsofts digitales Notizbuch ist nun für alle wichtigen Plattformen erhältlich. Damit wird der Dienst zu einer starken Konkurrenz für Evernote.
Microsoft OneNote möchte die Allzweckwaffe gegen das Vergessen sein. Der digitale Notizblock sammelt Texte, Bilder, Fotos, Tabellen und mehr – und das unter einer schlanken, aufgeräumten Oberfläche. Die Daten werden kostenlos über Microsoft OneDrive zwischen den Clients abgeglichen, und dazu ist ein Microsoft-Konto nötig.
Vielleicht haben Sie ein solches bereits angelegt – zum Beispiel durch die Anmeldung bei Windows Live, Hotmail, SkyDrive, Outlook, MSN oder Xbox Live. Wenn noch kein Konto vorhanden ist, kann das jederzeit unter der Adresse https://signup.live.com nachgeholt werden. Die Teilnahme ist kostenlos, der genauso kostenlose Speicherplatz umfasst 7 GB.

Client für alle wichtigen Plattformen

Der Microsoft-Dienst kennt bei den unterstützten Plattformen keine Berührungsängste. Kostenlose Clients gibt es für Windows, OS X, Windows Phone (vorinstalliert), iOS (je eine App für das iPhone und das iPad) und Android. Alle anderen Plattformen können auch über das Web auf die Daten zugreifen.
OneNote auf dem Mac …

Die Struktur

OneNote arbeitet auf der obersten Ebene mit Notizbüchern, mit denen die ganz grossen Bereiche im Auge behalten werden: also zum Beispiel Privat, Beruf, Kunden oder was auch immer. Jedes Notizbuch ist in Abschnitte unterteilt, die dem Register in einem Bundesordner entsprechen (und auch genauso aussehen): Verein, Schule, Sport usw. Auf der untersten Ebene befinden sich dann die «Seiten», also die einzelnen Notizen.
Diese Notizen bieten eine maximale Freiheit bei der Anordnung. Bilder, Tabellen und Textblöcke lassen sich frei herumschieben. Einträge in einer Liste werden auf Wunsch zu Aufgaben, die sich ankreuzen lassen. Oder sie werden als wichtig deklariert. Und damit eine konsistente Gestaltung gewahrt bleibt, lassen sich Texte mit Stilvorlagen auszeichnen.
… und auf dem iPad

Die Oberfläche

Die Oberfläche von OneNote kann auf dem Desktop-Rechner überzeugen. Sie ist zwar an das Windows-Office angelehnt, fällt aber am Mac nicht unangenehm auf. Etwas anders sieht es auf dem Tablet aus, in unserem Fall auf einem iPad: Die Inhalte werden zwar übertragen und lassen sich auch bearbeiten, doch die einzelnen Elemente können nicht auf der Seite herumgeschoben werden, was der Sache einiges von ihrem Schwung nimmt. Von den Möglichkeiten her gibt es jedoch nichts zu rütteln: Tabellen, Bilder, Listen … alles ist vorhanden. Nach der ersten Synchronisierung, die eine kleine Ewigkeit zu dauern scheint, funktioniert der restlich Abgleich schnell und zuverlässig.

Der Vergleich mit Evernote

Ein Produkt wie OneNote schreit förmlich danach, dass es mit Evernote verglichen wird – und das Microsoft-Produkt schneidet hier sehr gut ab. Die Bedienung der Mobilversion reicht zwar nicht an die Desktop-Version heran, doch die Handhabung gestaltet sich unterwegs einfacher und intuitiver, als bei Evernote-App. Die komfortable Texterfassung und die Stilvorlagen sind hochwillkommen; so lassen sich bereits unterwegs viele Arbeiten vorbereiten, die anschliessend am PC 1:1 übernommen werden können.
Fazit: OneNote gefällt durch die Aufmachung und die breite Unterstützung verschiedener Plattformen. Wer nach einer ausgeklügelten Notizverwaltung sucht oder mit Evernote unzufrieden ist, sollte dieser Software unbedingt eine Chance geben.



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