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06.03.2002, 08:45 Uhr
Microsoft droht mit Rückzug von Windows XP
Microsoft sieht seine Existenz bedroht, sollten die Kläger im Kartellrechtsprozess Recht erhalten.
Neun Bundesstaaten klagen weiter gegen Microsoft wegen Kartellrechtsverletzungen und fordern eine harte Strafe. Microsoft soll gezwungen werden, den Internet Explorer und den Windows Messenger sowie andere Teile aus dem Betriebssystem zu entfernen, um gleich lange Spiesse mit der Konkurrenz zu schaffen.
Das sei unmöglich, beklagt sich jetzt Microsoft-Boss Steve Ballmer. Im Falle eines Sieges der Kläger müsse Microsoft Windows XP vom Markt nehmen oder gleich die ganze Firma Microsoft geschlossen werden, sagte Ballmer in einer Zeugenbefragung [1] aus. Microsoft sei schlicht nicht der Lage, die Forderung nach einem Windows light zu erfüllen. Ballmer vermutet, Konkurrenten wie Oracle oder Sun steckten hinter dem ganzen Verfahren. Die Kläger haben unterdessen ihre Forderungen etwas abgeschwächt. Sie fordern jetzt ein modulares Windows, aus dem sich die umstrittenen Komponenten leicht entfernen lassen.
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