Mehr alles bei der Swisscom
Mehr Geräte und Fazit
Mehr Geräte
Swisscom vereinfacht den Umgang mit smarten Geräten in einem Abo. Statt für jedes Device einen eigenen Vertrag abschliessen zu müssen, können Kunden neu alle ihre Geräte in einem Vertrag, mit einer Rufnummer verwalten.
Die Geräte werden dazu einfach mit einer separaten SIM-Karte ausgerüstet und per Cockpit mit dem Swisscom-Nutzerkonto verknüpft. Das funktioniert sowohl für physische SIM-Karten, als auch E-SIM. Die Kosten richten sich nach dem Datenverbrauch. Eine kurze Präsentation des Systems sehen Sie in diesem extrem locker produzierten Video der Swisscom:
Swisscom teilt die smarten Geräte in drei Kategorien ein: «Trackers & Sensors», «Watches & Wearables» und «Smartphones & Tablets».
«Trackers & Sensors» sind Geräte wie GPS-Sender für Haustiere oder andere Devices, welche nur sehr wenig Leistung und Datenvolumen benötigen. Ein Gerät dieser Kategorie kostet monatlich 3 Franken und erhält dafür eine Datenübertragungsrate von 0,4 Mbit/s. Das Datenvolumen ist unlimitiert.
Unter «Watches & Wearables» versteht die Swisscom mittelgrosse Geräte mit etwas mehr Datenhunger. Beispielhaft dafür: Fitnessarmbänder, Smartwatches und Ähnliches. Diesen spendiert die Swisscom 1 Mbit/s mit unlimitierten Daten, für 5 Franken pro Monat.
Wer ein grösseres Gerät seinem Konto anhängen möchte, muss noch etwas tiefer in die Tasche greifen, wenn auch nicht besonders tief. Für 10 Franken pro Monat darf man ein weiteres Smartphone, ein Tablet, einen Laptop oder ein ähnliches Gerät seinem Konto hinzufügen. Die Surfgeschwindigkeit richtet sich dabei nach dem abgeschlossenen Abo. Der günstige Preis hat aber einen Haken: Das Datenvolumen ist auf 40 GB pro Monat limitiert.
PCtipp meint
Mehr Roaming ist ein wichtiger Schritt für die Swisscom, die ohne diese Anpassung deutlich hinter Salt und Sunrise zurückfallen würde. Mit den neuen Tarifen steht die Swisscom deutlich besser da. Allerdings ist es fraglich, ob viele Nutzer von einem höheren Datenvolumen pauschal profitieren. Die Limitierung über die konfusen Roaming-Tage besteht weiterhin und nicht alle Nutzer benötigen viel Datenvolumen über wenige Tage verteilt. Für viele Nutzer wäre daher eine Variante ohne Inklusiv-Roaming, dafür mit zeitlich unlimitierten Datenpaketen eine passendere Lösung – besonders im Business-Bereich. Ebenfalls schade ist die Verknüpfung der Roaming-Tarife mit unterschiedlichen Inland-Angeboten. Wer nicht auf das Swisscom-Nutzerprofil passt, zahlt weiterhin extra für ungenutzte Dienste, oder muss sich mit weniger Leistung im eigentlich gebrauchten Feld begnügen.
Mehr Speed ist grundsätzlich positiv. Vor allem auch der Ausbau des Highspeed-Netzes. Die Verteilung der Geschwindigkeiten ist jedoch etwas merkwürdig gewählt. Die im XS-Abo angebotenen 5 Mbit/s sind zwar eine deutliche Steigerung gegenüber den bisherigen 2 Mbit/s, aber immer noch extrem langsam. Kaum verwunderlich erhält sogar das «mobile light»-Angebot die 30 Mbit/s des InOne-S-Abos. Das ist für ein Einsteiger-Abo deutlich sinnvoller. Danach gibt es erst einmal einen Sprung von 30 Mbit/s zu maximal 700 Mbit/s. Aber im Endeffekt ja zum Vorteil des Nutzers, spezifisch aller M-Kunden.
Das neue Multi-Device-Angebot ist vor allem für Geräte nützlich, welche unabhängig von einem Smartphone über einen Internetzugang verfügen sollen. Beispielsweise Tracker oder Fitnessarmbänder. Bei Tablets und Notebooks kann man sich die zusätzlichen Kosten auch sparen und einfach sein Smartphone als Hotspot verwenden. Der Aufwand dafür ist schliesslich nicht besonders gross, und durch die limitierte Datenmenge dieser Geräteklasse für einige Nutzer sogar zwingend nötig.
Ob jetzt viele Jogger ihr Smartphone zu Hause lassen und dafür 5 Franken pro Monat für eine Fitbit-SIM zahlen, bleibt jedoch fraglich.
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