News 04.11.2016, 11:48 Uhr

«Keine Explosionsgefahr»: Huawei Mate 9 vorgestellt

Den Zeitpunkt für ein neues Super-Phablet hätten die Chinesen nach dem Samsung-Phablet nicht besser wählen können. So geschehen mit dem Mate 9 von Huawei.
Den Zeitpunkt für die Lancierung eines neuen High-End-Smartphones hätte Huawei fast nicht besser wählen können. Mit dem Mate 9, das gestern in München präsentiert wurde, wollen die Chinesen so nebenbei auch noch gleich die Phablet-Lücke füllen, die bei Samsung-Kunden klafft. Boden gutmachen will Huawei hier mit einem riesigen 5,9-Zoll-Phablet, dessen Bildschirm aber wie beim iPhone 7 Plus nur mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst. Mit dem Aluminiumgehäuse wiegt es etwa gleich viel wie das iPhone 7 Plus (190 Gramm) und erinnert stark an das HTC 10.
Das Huawei Mate 9 erscheint Mitte November

Riesiger Akku und schnellere Ladetechnik

Das neuste Mitglied der Mate-Familie soll auch Geschäftskunden eine «bahnbrechende Android-Erfahrung» bieten. Man habe das Smartphone an allen denkbaren Stellen optimiert. Hierbei zählt Huawei den Kirin-960-Prozessor auf, der in Benchmarks deutlich schneller abschneiden soll als die Rechenkerne der Samsung- und Apple-Geräte. Mit der eigens entwickelten «SuperCharge»-Technik, die dem QuickCharge-3.0-Standard überlegen sei, lade sich das Smartphone über USB-C in nur 20 Minuten für einen ganzen Tag. Dazu hat man dem Phablet einen grossen 4000-mAh-Akku verpasst. Punkto Sicherheit gab es von Huawei-Chef Richard Yu sogar einen Seitenhieb gegen Samsung: Dank eines fünfstufigen Schutzes soll die Mate-9-Batterie nicht explodieren. 
Huaweis eigene SuperCharge-Technik (über USB-C) soll noch schneller sein als QuickCharge 3.0

Mehr Kamera und mehr Speicher

Bei der Kamera wurde nachgebessert. Die Doppelkamera, die wieder im Rahmen einer Partnerschaft mit Leica entstanden ist, will mit einer Verbesserung am Doppelsensor überzeugen. Der monochrome Sensor fängt nun Bilder mit bis zu 20 Megapixeln auf; beim Farbsensor gibt es keine Änderung: Dieser zeichnet weiterhin mit 12 Megapixeln auf. 4K-Videos sind mit der schnelleren Kamera des Super-Smartphones nun ebenfalls möglich. Ausstattungsseitig getraut sich Huawei noch nicht, auf einen 3,5-mm-Anschluss zu verzichten. Belegt man nur eine SIM-Karte im Dual-SIM-Handy, lässt sich der Speicher per Micro-SD-Karte erweitern. Diesbezüglich gibt es übrigens mindestens 64 GB Flash-Speicher.

Limitiertes Porsche-Modell für 1500 Franken

Das Huawei Mate 9 ist ab Mitte November für Fr. 699.– im Handel erhältlich. Wer ein noch ausgefalleneres Design sucht, kann Geld sparen und auf den 20. Dezember warten. In einer «streng limitierten Auflage» will Huawei noch ein spezielles «Porsche-Design» des Vorzeige-Smartphones auf den Markt bringen. Das 5,5-Zoll-Top-Modell wird voraussichtlich nur bei Digitec.ch ab Fr. 1499.– zu haben sein.

Autor(in) Simon Gröflin



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