News 20.05.2009, 10:28 Uhr

Intel offeriert ein eigenes Linux

Chip-Riese Intel will die zunehmende Dominanz der Microsoft-Betriebssysteme auf Netbooks brechen und lanciert eine eigene Ausgabe von Linux, die speziell für die Kleinst-Laptops optimiert ist.
Intel hat mit Moblin 2.0 eine eigene Linux-Variante in den Beta-Test geschickt. Beim Betriebssystem handelt es sich genauer um eine abgespeckte Version des quelloffenen Gratis-OS. Moblin soll optimiert sein für die kleineren Bildschirme der Netbooks. Zudem wurde das Intel-Linux speziell auf die hauseigenen Atom-Chips angepasst.
Dabei soll Moblin vor allem die Stromsparfunktionen des Atom besser nutzen. «Unser Ziel ist es, für die Netbook-Anwender jedes Quäntchen Leistung und Energie aus den Atom-Chips zu quetschen», erklärt Intel-Mann Doug Fisher.
Die meisten Netbooks werden derzeit mit Microsofts Windows XP ausgeliefert. Bei der Wahl des Betriebssystems aus Redmond spielt laut Analysten auch eine Rolle, dass die meisten Anwender die Oberfläche von Windows kennen. Stromspar- und Leistungserwägungen spielten da weniger eine Rolle, heisst es.
Die Beta-Version von Moblin, das bereits seit 2007 unter Federführung der Linux Foundation entwickelt wird, kann auf der entsprechenden Seite heruntergeladen werden.



Kommentare
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thom45
21.05.2009
Warum? Leider wird auch das wieder "voll in die Hose gehen". Dann sei doch bitte so nett, oh Du grosser HEIKOM-36, und erzähle uns netten PCTIPP-Newsletterleser, warum es in die Hosen gehen wird. Wir sind auf Deinen Unterricht alle höchst gespannt. :)

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abu
21.05.2009
Das würde mich auch interessieren. Leute welche die Zukunft voraussagen können sind von jeher faszinierend. :D

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kut
21.05.2009
intel offeriert ein eigenes linux das finde ich echt lobenswert und stellt m. E. ein erster wichtiger ansatz für die zukunft dar.

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Adriano
22.05.2009
Intel hat wahnsinnige Entwickler-Tools entwickelt! Vor 6-7 Jahre, konnte man für jedes Prozess sehen, wie oft/wie lange/wie schnell ein Prozess vom Prozess benutzt war. Man konnte dank Intel die Programme sehr gut optimieren! Heute sind sie in Visual Studio integriert. Ich denke, wenn es jemand gibt der das Schnellste OS erstellen kann, dann eben Intel! Aber vom End-Benutzer ausgesehen, spielt es keine Rolle ob ein Browser in 1/10 Sekunde startet oder nur in 2 Sekunden. Deswegen meinte heikom sehr wahrscheinlich, dass es in die Hose geht: es ist die X.te Linux-Version...

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Tuxone
22.05.2009
Find ich gut. Bei der Basis fängt alles an. Habe zwar nicht vor in nächster Zeit dieses Moblin zu nutzen. Gut möglich das ich es gar nie nutzen werde. Who knows. Aber darum geht es gar nicht! Die Entwicklungen die Intel hier macht, stehen schlussendlich jedermann zur Verfügung. Davon profitiert am Ende jede Distribution. Wenn der grösste Chipsatz Entwickler der Welt gezielt Verbesserungen und Unterstützung für seine Hardware macht, kann das nur gut sein.

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economo
22.05.2009
Vielleicht läuft es - irgendwann! Habe Moblin 2.0 beta auf meinem Toshiba NB100 installiert. Leider ist das Erlebnis noch sehr Linux-typisch: es hakt und knarzt an allen Ecken und Kanten. Der Mauszeiger friert alle paar Sekunden für längere Zei fest, das WiFi verbindet nicht, das eingebaute UMTS-Modul lässt sich auch nicht aktivieren. Ansonsten macht Moblin 2.0 Lust auf mehr: Lokalisierung ist schon teilweise vorhanden, der Desktop ist für den kleinen Bldschirm gut eingerichtet (hat etwas von Android mit "Schubladen") und der Bootvorgang ist erfreulich schnell, verglichen mit Ubuntu oder WinXP. Vielleicht schafft es ja Intel in absehbarer Zeit, ein einfach zu nutzendes Linux zu entwickeln?

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zilti
23.05.2009
Wenn Intel das weiterführt, profitieren alle Distris davon. IMO wird sich Moblin nicht gross durchsetzen können, die Zukunft gehört allround-Distributionen, die gut auf jede Hardware skalieren. Ein Kollege hat letztens Mandriva auf seinem Netbook installiert. Es skaliert grossartig, ist extrem schnell gestartet und alles läuft out-of-the-box. Es wird sogar eine extra Oberfläche fürs Netbook installiert. Für mich ist ein Netbook trotzdem nichts. Ich bin auf schnelle Hardware angewiesen.

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Semi
24.05.2009
Die Leute wollen auf ihren Netbooks Windows, weil ihre Programme die sie brauchen auf Windows laufen und die meisten User sich die Windows Umgebung gewohnt sind. Das Asus Netbook von damals hatte auch Linux drauf... und das erste das man versucht hat war Windows XP draufzutun. Linux in allen Ehren... man sollte langsam einsehen das Linux als Desktopbetriebssystem sich bis heute nicht etabliert hat, in keiner Weise. Zu viel Bastel, zu viele Köche die den Brei verderben. Das Netbook wird gekauft weils billig und klein ist... der neuste Trend der IT Branche halt. Aber mal ehrlich, wer surft "nur" mit den Netbook rum..., niemanden denn ich kenne und ein Netbook hat... und genau ab da kommen 99 % der User ohne Windows nicht aus, sobald man mal ein bisschen mehr als surfen und Bildli anschauen will. warscheindlich ist die Taktik von Intel mehr die, Linux so zu unterstützen damit in Zukunft unter jedem Google Android Mobile Device ein Intel Atom Prozessor die beste Leistung bringt und Intel in den Mobile und Mobile Device Markt einsteigen kann. Wer weiss, vielleicht ist ja auch die übernächste Generation von Iphone mit Atom Prozessoren ausgerüstet. We will see ;)

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economo
24.05.2009
Linux in allen Ehren... man sollte langsam einsehen das Linux als Desktopbetriebssystem sich bis heute nicht etabliert hat, in keiner Weise. Zu viel Bastel, zu viele Köche die den Brei verderben. Dabei wären die Voraussetzungen bei den Netbooks nicht mal schlecht: sehr ähnliche Hardware, relativ klar abgrenzbare Anforderungen an die Software. Was machen die Netbook-Hersteller bloss, wenn jetzt Windows XP in Rente geht? Vista oder Windows 7 auf die schwachbrüstigen Gerätchen quetschen und hoffen, dass das irgendwie zusammenhält?

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abu
24.05.2009
Zu viel Bastel, zu viele Köche die den Brei verderben. Das dürften kaum die Gründe dafür sein. An der Win-Suppe kochen wahrscheinlich mehr Köche mit und gebastelt wird auch dort und zwar nicht zu knapp.