HTC und Samsung: Darauf können wir uns freuen

Beim taiwanesischen Hersteller HTC scheinen die Neuerungen besonders bei der Kamera zu kommen. Ein Bereich in dem HTC schon in der Vergangenheit gerne experimentierte. Die Ultrapixel-Kamera auf die HTC beim One M7 und M8 setzte soll nicht mehr als Hauptkamera zum Einsatz kommen.

Vielmehr will HTC die besseren Low-Light-Qualitäten von Ultrapixel bei der Frontkamera anbringen. Dort stört auch die niedrigere Auflösung weniger. Als Hauptkamera soll ein 20-Megapixel-Knipser mit Toshiba-Sensor zum Einsatz kommen. Anders als die meisten anderen Hersteller setzt HTC damit nicht mehr auf Sony-Sensoren. Toshiba scheint den Taiwanesen einen Grund dafür gegeben haben.

In einem geleakten Video zeigt HTC auch einige interessante Editierfunktionen. Beispielsweise können mehrere Bilder in einer Art simulierter Doppelbelichtung übereinandergelegt werden. Keine Spur findet man hingegen von der zweiten Kamera auf der Rückseite, die beim One M8 besonders auffiel. Die Tiefenmessung blieb als reines Gimmick für falsche Tiefenunschärfe wohl etwas unterbenutzt.

Äusserlich bleibt HTC seinem Design wohl treu. Keine schlechte Idee, schliesslich war das One M8 optisch schon ein Hingucker. Grösste Änderung ist auch hier die Kamera, die neu eckig ist und leicht vom Gehäuse absteht. Die grössten Upgrades sollen laut Berichten im Inneren des Smartphones stattfinden. Ein Achtkern-Prozessor von Qualcomm (Snapdragon 810) mit 1,9 GHz, dazu 3 GB RAM stehen als Spezifikationen im Raum. Die verschiedenen Leaks widersprechen sich zwar in einigen Details, zeichnen aber ein sehr ähnliches Bild des neuen HTC.

Wie HTC bereits in der Vergangenheit angekündigt hatte, wird das Nutzerinterface zwar an die Funktionen von Android 5 angepasst, der typische HTC-Stil soll jedoch erhalten bleiben. In einem Leak-Video zeigt sich die Nutzeroberfläche tatsächlich sehr ähnlich wie zuvor. Neu sind vor allem eine umschaltbare Startseite für private und geschäftliche Apps und mehr Personalisierung für das Interface an sich. Beispielsweise können die Farben der Menüs an das Hintergrundbild angepasst werden.

Insgesamt hat Samsung sein Smartphone etwas besser geheim gehalten wie HTC. Dennoch sind bereits einige Details zum neuen Galaxy S6 durchgesickert. Vier Tage vor der Enthüllung dann der grosse Leak: Ein User des XDA-Forums veröffentlichte diverse Bilder auf dem angeblich das Galaxy S6 zu sehen ist.

Front und Rückseite bleiben ähnlich wie bei den Vorgängermodellen. Ganz anders jedoch die Seite. Diese orientiert sich stark an Apples iPhone 6 und kommt abgerundet daher. Das passt entsprechend gut zur Edge-Variante des Smartphones, die das Display über eine Abrundung nach aussen zieht. Erstmals soll auch ein Flaggschiff von Samsung mit Metall-Gehäuse oder zumindest Metallrahmen erscheinen. Das Interface scheint auch in Android 5 ganz das alte zu bleiben. Bei Samsung ist TouchWiz immer noch beliebt.

Wie schon bei HTC scheint bei Samsung auf den ersten Blick nicht viel Neues dazu zu kommen. Anders als im vergangenen Jahr, wo auffällige Neuerungen wie Pulsmesser oder Fingerabdruck-Scanner der letzte Schrei waren, wird dieses Jahr mehr unter der Haube geschraubt. Bei Samsung gleich doppelt. Einerseits wird das Galaxy S6 auf den neusten Stand der Hardware gebracht, andererseits verbaut Samsung wahrscheinlich zum ersten Mal seinen eigenen Prozessor.

Daneben will Samsung auch etwas gegen Kundenbeschwerden unternehmen. Auf dem Galaxy S6 sollen deutlich weniger Apps vorinstalliert werden. Laut Sammobile sind die Apps S Voice, S Health, Facebook, WhatsApp, OneDrive, OneNote und Skype installiert. Dazu sämtliche Google-Apps die standardmässig mit Android vertrieben werden und der Samsung-App-Store Galaxy Apps.