Kommentar
31.07.2009, 06:00 Uhr
Heia Nörgle!
Opera soll aufhören, ständig zu nörgeln und zu jammern. Es nervt langsam.
Zuerst wars nicht recht, dass Microsoft sein neues Betriebssystem mit dem eigenen Browser ausstattet – Wettbewerbsvorteil! Wir reden hier von einem Wettbewerb unter Gratisprodukten, wohlverstanden. Dann, als Microsoft unter Zeitdruck anbot, den Browser zu entfernen, war es dem Konkurrenten Opera auch nicht recht. Eine Auswahl aus mehreren Browsern müsse es sein, gefälligst. Zwar hat Opera im Streit zwischen Microsoft und der EU eigentlich gar nichts zu sagen, aber sie sagen es halt trotzdem. Und siehe da, Microsoft erhört den Vorschlag sogar. Obwohl das natürlich zusätzliche Arbeit bedeutet, aber das kann Opera ja egal sein. Ob der neuen Lösung ist nun sogar die strenge EU-Kommission erfreut (der definitive Entscheid steht aber noch aus).
Nur die Grännis aus dem hohen Norden sind immer noch unzufrieden. Sogleich maulen sie herum, Apple müsse ebenfalls eine Browserauswahl anbieten. Und nun heult der Langlauf-Nörgler Hakon Wium Lie herum, die Präsentation der verschiedenen Browser mit Logo führe zu einem «natürlichen Hang» zum Internet Explorer, weil der bekannter sei. Tja, das ist halt einfach so, dass der IE bekannter ist, diese Tatsache kann man jetzt nicht einfach schnell aus der Welt schaffen. Ausserdem ist Opera da selber nicht ganz unschuldig. Erst im Jahr 2005 wurde der Alternativbrowser Freeware. Vorher musste man dafür bezahlen oder Werbung über sich ergehen lassen. Den Internet Explorer gabs seit 1995 gratis, Netscape ab Januar 1998. Sich angesichts dessen noch über mangelnde Bekanntheit zu beklagen, ist schon Hardcore-Extreme-Jammering!
Wahrscheinlich ist der wahre Grund der Unzufriedenheit, dass das Bier in Norwegen zu teuer ist.
Autor(in)
David
Lee
31.07.2009
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