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11.07.2003, 12:15 Uhr
Hat Google zu viel Macht?
Die Bertelsmann Stiftung hat im Rahmen einer neuen Studie das Suchverhalten der deutschen Internetanwender untersucht – die Resultate stimmen nachdenklich.
Die ersten Ergebnisse der Untersuchung hat die Bertelsmann Stiftung diese Woche in einer Pressemitteilung [1] veröffentlicht. Darin weist Bertelsmann auf die Gefahr einer Monopolstellung von Suchmaschinen hin. Wie aus der Studie hervorgeht, verwenden rund 69 Prozent der Befragten Google zur Websuche. Zudem würden zahlreiche Kooperationen zwischen Google und anderen Suchmaschinen, zum Beispiel von AOL oder Yahoo bestehen, die Treffer von Google übernehmen. Lediglich 39 Prozent der Anwender sollen jeweils noch eine zweite Suchmaschine einsetzen. Der Einfluss, den Google auf die Internetgemeinde ausübt, ist somit gewaltig. Die Bertelsmann Stiftung weist aber noch auf weitere Probleme hin: Viele befragte Anwender wüssten beispielsweise gar nicht, wie die Platzierung der Suchresultate zustande komme und dass sich die Suchmaschinen über Werbung und Verkauf ihrer Suchtechnologien finanzierten. Ausserdem sei bedenklich, dass Webseitenbetreiber vermehrt versuchten, mit manipulierten Angaben ihre Site auf einem vorderen Rang zu platzieren.
Nützliche Tipps zur Suche im Internet und alternativen Suchmaschinen finden Sie übrigens im PCtip-Artikel "Die Nadel im Heuhaufen" [2].
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