News 17.08.2010, 10:45 Uhr

Häuserverpixelung in Google Street View

In Deutschland dürfen User Google dazu auffordern, ihr Haus oder ihren Garten in Street View unkenntlich zu machen.
Der Druck der deutschen Datenschützer auf Google in Sachen Street View zeigt Wirkung. Noch bevor der Strassenansichtsdienst des Suchriesen auch in unserem nördlichen Nachbarland online geht, dürfen User Google dazu auffordern, ihre Häuser, Gärten und Grundstücke unkenntlich zu machen.
Ein entsprechendes Tool hat Google ins Netz gestellt. Dort kann die Adresse angegeben werden, unter der das zu verwischende Gebäude zu finden ist. Zudem müssen die Hausbesitzer sehr genaue Angaben über Dach und Fassade machen. Schliesslich muss der Antrag bis zum 15. September eingegangen sein.
Auch nach der Onlineschaltung sollen Nutzer ihre Immobilien von Google unkenntlich machen lassen können.
Das Tool scheint auf rege Nachfrage zu stossen, funktionierte es schon wenige Minuten nach der Bekanntgabe nicht mehr.
Kommentar: Menschen schützen, nicht Fassaden

Autor(in) David Lee




Kommentare
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heikom36
18.08.2010
Nuja, einige Menschen verstehen es wirklich nicht. Andere sind eben ängstlich. Andersrum gefragt: Die Schweiz hat auch ein verdammt hohes Interesse an Datenschutz und ich denke das bei Euch der Bedarf an unkenntlichmachung noch weitaus höher liegt. Ich selbst würde mein Haus nicht unkenntlich machen wollen schon allein deswegen weil google in keinster Weise gegen unser deutsches Recht verstösst. Die machen nichts anderes was ich nicht auch machen dürfte. Mit dem Auto durch die Gegend fahren und wie wild Fotos schiessen. Es wird keine Person gezielt abgelichtet. Andereseits ist Dein Argument mit den 10.000den Menschen etwas übertrieben und im Netz sind es Milliarden von Menschen die sich die Bilder anschauen könnten. Lachhaft ist das Ganze nur: Die Medien nutzen mittlerweile sehr häufig diese Google-Dienste selbst indem sie Bilder aus Google-Earth oder auch schon aus Streetview in den Staaten verwendet haben - aber im Gegenzug wird google dann genau deswegen niedergemacht. Eine tollte Logik die dahintersteckt. Das Argument Terrorgefahr, Einbruchsplanung,... lasse ich übrigens nicht gelten - die Bilder sind dafür einfach zu inaktuell. Jede Straßenkarte mit einem vorherigen Besuch beim Ziel wäre wohl wichtiger. Ich denke das man eher davon ablenken will das unser, ach so lieber, Staat Deutschland selbst die größte Datenkrake ist die man sich vorstellen kann und diese Daten auch noch mit offenen Händen in der Welt verteilt. Die EU plant ja schon einen Datenaustausch mit Israel - ganz tolle Show ständig als potentieller Terrorist angesehen zu werden. Mit einem solchen Verhalten verhndert man keinen Terror, man kreiert Terroristen.

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iRoniPod
18.08.2010
Ja ich hab jetzt Deutschland genommen weil das dort gerade aktuell ist ;-) Ich würde genauso den Kopf schütteln wenn unsere Regierung und Bevölkerung so reagieren würden, tun sie ja immer vermehrt... Ja, das mit den 10'000 Personen kann man im prinzip nicht vergleichen, aber war ein versuch Wert :-P A propos GoogleStreetView, bevor ich das erste mal irgendwo hinusste, wo dieses Haus oder Firmensitz ist, und hab es dann viel besser gefunden als ich vorher Googlestreetviewte :-) Für mich 100% Pro