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15.05.2013, 08:56 Uhr
Google weiss noch lange nicht alles
Jeden Monat verarbeitet Google rund 100 Milliarden Suchanfragen. 15 Prozent davon sind der Suchmaschine komplett neu.
Beinahe 17 Millionen unbekannte Anfragen verarbeitet Google jeden Tag. Für den Suchmaschinenanbieter sind diese Anfragen ein Problem. Sie dauern aufgrund fehlenden Vorwissens der Maschine länger. John Wiley, Chefentwickler der Google Suche erklärt im Interview mit Bloomberg TV: «Das ist schon seit es Google gibt so und es ist ein Problem, das wir lösen müssen».
Google durchsucht jeden Tag rund 20 Millionen Webseiten. So gewinnt die Suchmaschine neue Daten und potenzielle Ergebnisse für Suchanfragen. Ein wichtiger Teil der Suche ist «Knowledge Graph», die Wissensdatenbank, die wie ein menschliches Gehirn funktionieren soll. Knowledge Graph umfasst Personen, Dinge, Begriffe, Ereignisse und Zusammenhänge. Die rund 570 Millionen Einträge sind mit etwa 18 Milliarden Verbindungen verknüpft.
Knowledge Graph soll bei einer unbekannten Suchanfrage die richtigen Schlüsse ziehen und die Eingabe des Nutzers sinnvoll verwerten. Wer also nach «Heimspiele der Lions 2013» sucht, wird als Schweizer eher zum ZSC, als Amerikaner zum Football-Team aus Detroit verwiesen.
Im Vergleich zu einem menschlichen Hirn ist Knowledge Graph jedoch noch weit im Hintertreffen. John Giannandrea, Entwicklungsleiter für Knowledge Graph räumt ein: «Es gibt vieles, von dem Knowledge Graph nichts weiss. Wir sind bei einem Prozent».
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