Kommentar
04.09.2008, 11:19 Uhr
Google versus Microsoft
Immer einen Schritt voraus: Google hätte mit der Nachricht, einen eigenen Browser namens Chrome an den Start zu bringen, keinen besseren Zeitpunkt wählen können. Rüdiger Spies, Independant Vice President Enterprise Applications bei IDC in München, erklärt, warum.
Rüdiger Spies ist Independant Vice President Enterprise Applications bei IDC in München
Mit der geplanten Offenheit und Erweiterbarkeit durch ein Open-Source-Modell wird es sicher – ähnlich wie bei Firefox – schnell zu Erweiterungen beim Google-Browser kommen. Google kann diese im Zusammenhang mit Google Docs oder der Suchmaschine auch selbst anbieten. Damit kopiert Google im Prinzip das Verhalten Microsofts, die digitale Wertschöpfungskette zu kontrollieren. Bei Microsoft war und ist es die Integration des Betriebssystems mit Microsoft Office und dem Internet Explorer; Google verlagert diese Verbindung auf Google Ads und Apps (jetzige und zukünftige). In diesem Zusammenhang sollte man nicht vergessen, dass sich Google durch das neue Betriebssystem für mobile Telefone, namens Android, auch einen Zugang zu den wichtigen mobilen Nutzern des Internet verschafft.
Schlussfolgerung: Microsofts neue Browserfunktion erntet positive Kritik im Vergleich zu Firefox und Apples Safari. Das Unternehmen konnte mit der neuen Version viele Funktionslücken zu anderen wichtigen Browsern schliessen. Dennoch ist Google Microsoft einmal mehr um eine Nasenlänge voraus. Microsoft muss sich sputen, den Ruf des Innovationstreibers nicht vollständig zu verlieren.
Schlussfolgerung: Microsofts neue Browserfunktion erntet positive Kritik im Vergleich zu Firefox und Apples Safari. Das Unternehmen konnte mit der neuen Version viele Funktionslücken zu anderen wichtigen Browsern schliessen. Dennoch ist Google Microsoft einmal mehr um eine Nasenlänge voraus. Microsoft muss sich sputen, den Ruf des Innovationstreibers nicht vollständig zu verlieren.
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