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18.05.2012, 10:38 Uhr
Google macht auf Wikipedia
Eine Informationsdatenbank soll Google-Suchenden helfen, «intelligentere Resultate» zu liefern. Damit ist die lange angekündigte semantische Suche massentauglich geworden.
Googles Suchmaschine ist um eine Datenbank erweitert worden, die Personen, Gegenstände oder Musik inhaltlich gruppieren und Zusammenhänge zu anderen Themen herstellen kann: Den «Knowledge Graph». Dieser unterstützt ab sofort die normalen Suchergebnisse von Google und wird rechts daneben eingeblendet. In einem Blogeintrag erläutert Google-Manager Amit Singhal die neue Funktion, die aus einer Informationsdatenbank besteht, welche derzeit über 500 Millionen Objekte und mehr als 3,5 Milliarden Informationen über die Beziehungen zwischen ihnen unterhält.
Am Beispiel des Taj Mahal erklärt Singhal, wie das Feature funktioniert: Tippt man den Namen bei Google ein, tauchen wie bisher Links zum Wikipedia-Eintrag, zur Tourismus-Seite und so weiter auf. Zusätzlich gibt es nun auf der rechten Seite den Knowledge Graph, der mit einem Kartenausschnitt, Basisinformationen zum Bauwerk, verwandten Suchen und gleichnamigen Personen und Bauwerken aufwartet.
Am Beispiel des Taj Mahal erklärt Singhal, wie das Feature funktioniert: Tippt man den Namen bei Google ein, tauchen wie bisher Links zum Wikipedia-Eintrag, zur Tourismus-Seite und so weiter auf. Zusätzlich gibt es nun auf der rechten Seite den Knowledge Graph, der mit einem Kartenausschnitt, Basisinformationen zum Bauwerk, verwandten Suchen und gleichnamigen Personen und Bauwerken aufwartet.
Drei Mal mehr Komfort
Die neue Funktion soll dem Benutzer drei merkliche Verbesserungen bringen: Zum einen sollen Suchergebnisse für Synonyme (am Beispiel Taj Mahal listet es sowohl das Bauwerk als auch einen gleichnamigen Musiker auf, der Suchende kann dann mittels Link entscheiden, was er wirklich meint) voneinander getrennt werden. Dazu werden Fakten zu einer Person verknüpft. Sucht man nach Marie Curie, erfährt man nicht nur ihren Geburtstag/Todestag und ihren Beruf wie bisher, sondern neu auch Angaben zur Ausbildung oder wissenschaftlichen Entdeckungen. Zusätzlich präsentiert der Knowledge Graph auch die Kinder und den Ehemann (Pierre Curie) und so erfährt man auf den ersten Blick, dass auch er einen Nobelpreis gewonnen hat. Als drittes Ziel gibt Google an, dass der Anwender so die Vielfalt der Suchergebnisse stärker würdigen und sich tiefer in ein Thema einarbeiten kann, wenn er es erst einmal vor sich ausgebreitet sehen kann.
Vorerst nur für US-Nutzer
Mit dem Knowledge Graph präsentiert der Suchmaschinist zum ersten Mal seine semantische Suche, die er seit Monaten ankündigt (PCtipp.ch berichtete), für den Massengebrauch. Allerdings ist dieses Feature, das auch für die Tablet- und Smartphone-Versionen verfügbar sein soll, zu Beginn nur für amerikanische Benutzer zugänglich, wir müssen uns mit einem Video vertrösten lassen.
Mit dem Knowledge Graph präsentiert der Suchmaschinist zum ersten Mal seine semantische Suche, die er seit Monaten ankündigt (PCtipp.ch berichtete), für den Massengebrauch. Allerdings ist dieses Feature, das auch für die Tablet- und Smartphone-Versionen verfügbar sein soll, zu Beginn nur für amerikanische Benutzer zugänglich, wir müssen uns mit einem Video vertrösten lassen.
Video: «Introducing the Knowledge Graph» (Quelle: YouTube)
Autor(in)
Fabian
Vogt
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