Fotowettbewerb: Wilde Natur

Ideen für Motive

Ideen für Motive

Interpretieren Sie die Natur, wie Sie es für richtig halten. Hier einige Beispiele.

Wilde Tiere

Der Klassiker schlechthin: Löwen, die einander vermöbeln oder Gämsen, die an den unmöglichsten Orten ihre Kletterkünste demonstrativ zur Schau stellen: Das sind begehrte, aber auch anspruchsvolle Motive. Sie verlangen, dass sich der Fotograf mit der Tierwelt auseinandersetzt, meistens eine lange Anreise in Kauf nimmt und viel Geduld mitbringt.
Wenn Sie Getier fotografieren, das nicht zur Familie gehört, dann ist ein Teleobjektiv meistens unverzichtbar. Es holt entfernte Motive näher heran. Leider gehören ausgerechnet diese Objektive zu den teuersten überhaupt, wenn es ein Spitzenmodell sein soll.
Tipp: Wenn Sie hingegen nur testen möchten, ob Ihnen das Thema zusagt, greifen Sie zu einem günstigeren Telezoom, das Sie auch noch anderweitig verwenden können. Ergänzen Sie dieses Objektiv durch einen Telekonverter, der die Brennweite verdoppelt (aber leider auch die Lichtmenge reduziert). Dieser Konverter sollte vom gleichen Hersteller kommen, wie die Kamera – denn nur so ist garantiert, dass die Steuerung der Blende und die Datenübermittlung zur Kamera funktionieren. Diese Zwischenstücke sind zwar die günstigere Lösung, doch auch sie haben ihren Preis, wie etwa der TC-20E III für Nikon-Objektive. (Gesehen bei digitec.ch, 578 Franken.)
Ein Telekonverter verdoppelt die Brennweite und erspart ein zusätzliches Teleobjektiv
Quelle: Nikon

Insekten

Räuberische Insekten geben genauso spektakuläre Motive ab wie Grosskatzen. Ausserdem sind sie relativ ungefährlich und viel einfacher zu finden, zum Beispiel im heimischen Garten. Um sie passend in Szene zu setzen, wird ein Makroobjektiv benötigt. Diese speziellen Linsen sorgen für die starke Vergrösserung von kleinen Dingen, zu denen neben Ameisen auch Schmuck oder kleine Pflanzen gehören.
Mit einem Makroobjektiv wird erst klar, welche Dramen sich zu unseren Füssen abspielen
Quelle: Shutterstock / Alexlky
Tipp: Motive, die Sie mit einem Makro aufnehmen, müssen nicht zwingend klein sein. Solche Objektive funktionieren wie ein leichtes Tele und sind deshalb auch für Porträts sehr beliebt. Die Investition lässt sich also doppelt nutzen.

Wetter

Wenn Wildtiere jeglicher Grössenordnung nichts für Sie sind, bleibt immer noch das Wetter – je schlechter, umso besser. Egal, ob Sie den Föhnsturm auf dem Säntis oder einen tropischen Monsunregen in Szene setzen: Wenn die Witterung richtig ins Bild gesetzt wird, verfehlt sie als Motiv ihre Wirkung nicht.
Wasser macht sich immer gut – und wenn es vor der eigenen Haustüre prasselt
Quelle: Shutterstock / Alexandru Chiriac
Wenn Sie häufiger auf diese Motive zurückgreifen, sollten Sie eine entsprechende Ausrüstung verwenden: Die grossen Hersteller bieten immer öfter Gehäuse und Objektive an, die Dank speziellen Dichtungen wetterfest sind und somit auch Sand, Staub und einen spontanen Platzregen wegstecken.
Falls Sie Naturgewalten, Landschaften und andere Motive ablichten möchten, ohne dabei etwas weit Entferntes heranzuholen, dann sollten Sie die Verwendung eines Weitwinkels erwägen. Es macht genau das Gegenteil eines Teleobjektivs: Alles wird kleiner, aber es passen endlose Weiten auf das Bild, was zu spektakulären Ansichten führt. So lichten Sie das Donnerwetter in seiner ganzen Pracht ab. Die typischen Verzerrungen wirken manchmal ein wenig störend, doch noch häufiger gelten sie als erwünschtes Stilmittel.
Es müssen nicht immer Antilopen sein
Quelle: Shutterstock / Sebastian Knight

Wasser

Wasser flösst Respekt ein, solange es in genügenden Mengen und mit grosser Wucht daherkommt. Als Motiv kommt ein spektakulärer Wasserfall genauso infrage, wie die Brandung an schroffen Klippen. Selbst ein Hagelsturm ist als Motiv zugelassen, weil der Aggregatzustand in diesem Wettbewerb keine Rolle spielt. Auch hier empfiehlt sich eine wetterfeste Kamera. Doch weil sich Wasser überall verteilt, sollte eine wasserfeste Fototasche das restliche Equipment schützen. Die gibt es in allen Farben, Grössen und Preislagen im Fachhandel.
Tipp: Wenn Sie eine Kamera mit Wechselobjektiv verwenden, sollten Sie bereits vor der Tour gut abwägen, welches Objektiv Sie verwenden. Wechseln Sie es draussen nur aus guten Gründen an einem sauberen und windstillen Ort, etwa im Auto oder zur Not unter der Jacke. Denn sonst gelangt während des Wechsels eventuell Staub oder Wasser auf den freiliegenden Bildsensor, was zu hartnäckigen Verschmutzungen führen kann, die wiederum auf allen künftigen Fotos als Flecken zu sehen sind.
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