News 26.03.2012, 11:18 Uhr

Exklusiv: das neue Aldi-Tablet im PCtipp-Test

Aldi Suisse lanciert sein neues Lifetab P9516 zwar erst am Donnerstag, den 29. März. PCtipp hat aber das 449-Franken-Modell vorab getestet. Nicht nur der Preis sorgt für Aufsehen.
Medion P9516 bei Aldi Suisse: 25,4 cm grosses Tablet
Gerademal 449 Franken verlangt Aldi Suisse für das neue 10,1 Zoll grosse Tablet Lifetab P9516. Das 720 Gramm schwere Modell ist mit einem SIM-Kartenfach ausgestattet, mit dem sich via SIM-Karte mobiles Internet nutzen lässt. Der Speicher fällt mit 32 GB sehr üppig aus.
Die gesamte Ausstattung im Überblick:
- Name: Medion Lifetab P9516
- Bilddiagonale: 25,4 cm (10,1 Zoll, Multitouch)
- Auflösung: 1280 x 800 Pixel
- CPU: Nvidia Tegra 2 (Zweikern-CPU, Takt: 1 GHz)
- Speicher: 32 GB
- Akkulaufzeit: 9:48 Stunden
- Anschlüsse: USB-Host-Funktion (per mitgeliefertem Kabel), Micro-HDMI, Speicherkartenslot (micro-SD/micro-SDHC), WLAN-N
- weitere Ausstattung: zwei Kameras (Front/Rück: 2 Mpx/5 Mpx mit LED-Blitzlicht), Helligkeitssensor
- Betriebssystem: Android 3.2.1
- mitgeliefertes Zubehör: Stromadapter, HDMI-Kabel, USB-Host-Adapter, Kopfhörer, Lederschutzhülle, Wischtuch
- Masse, ca.: 26,4 x 1,3 x 18,0 cm (B x T x H)
- Gewicht: 720 Gramm
- Garantie: 3 Jahre Bring In
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Aldi-Tablet im Praxis-Test

Die Rückseite des Aldi-Suisse-Tablets
Das Medion Liftab P9615 liegt gut in der Hand, der Schwerpunkt des Modells befindet sich etwa in der Mitte. Zum Chassis des Geräts: Vorderseitig erscheint der Rand des Geräte etwas breit, rückseitig verbaut Medion in seinem Tablet eine Art Soft-Plastik. Das Gerät schmiegt sich dabei sehr gut in die Hand hinein. Die Installation des 720 Gramm schweren Tablets ist wiederum Android-typisch. Hält man das Lifetab P9615 quer, befindet sich der Einschaltknopf links oben. Um das Gerät zu starten, muss der Einschaltknopf für ca. 2 bis 3 Sekunden gedrückt gehalten werden. Vor dem ersten Betrieb lassen sich der Google-Account, Systemparameter wie Uhrzeit und Datum einstellen sowie optional der Zugang zu einem in Reichweite liegenden Funknetzwerk definieren. Summa summarum benötigen die Einstellungen rund 10 Minuten.
Im Betrieb
Im Betrieb selbst lässt sich das Gerät mit dem Betriebssystem Android 3.2.1 flüssig bedienen. Die Reaktionszeit ist kurz, das Öffnen der Apps und der Einstellungsfenster ging ohne Warten. Medion hat ein Betriebssystem-Update auf das neue Android 4.0 für Juni angekündigt. Beim Abspielen von HD-Filmen im 720p-Format läufts flüssig ohne Ruckler ab, beim Test mit einem Full-HD-Film (1920 x 1080 Bildpunkte) zeigte das P9516-Tablet einen leichten Ruckler, danach lief es aber komplett ohne Verzögerung. Der dafür hauptsächlich verwendete Prozessor vom Typ Nvidia Tegra 2 (Takt: 1 GHz) ist nicht mehr ganz neu.
Flink und flott
Trotzdem: Gerade bei dieser schwierigen Disziplin des Abspielens von HD-Filmen überzeugt das P9516. Bei manch einem Android-Tablet haben wir da grössere Probleme gesehen, wie der Test in der aktuellen PCtipp-Ausgabe zeigt. Das Heft gibts derzeit neu am Kiosk. Bei der Akkulaufzeit haben wir eine maximale Laufzeit von 9:48 Stunden ermittelt. Bei ständigem Gebrauch der WLAN-N-Funktion und HD-Filmen reduziert sie sich allerdings auf etwa 2,5 bis 3 Stunden. Schön: Punkto Apps sind nahezu alle wichtigen Mini-Tools ab Start vorinstalliert. Unter anderem sind dies die Apps AccuWeather, Docs To Go, HRS Hotel, Kaspersky Tablet Security (30-Tage-Version) sowie diverse Google-Dienste.
Satte Ausstattung
Medion spendiert dem Tablet 32 GB. Das Tablet wird mit zwei Kameras ausgeliefert. Frontseitig ist ein 2-Mpx-Modell, rückseitig eine 5-Mpx-Kamera ins Gehäuse eingelassen. Bei guten Lichtverhältnissen schiesst die Kamera gute Fotos, bei etwas schwächerem Umgebungslicht mangelt es den Fotos allerdings an Kontrast. Der Einschub für die SIM-Karte befindet sich links unten, der für die Speicherkarte ist rechts unten im Chassis eingelassen. Etwas mühsam zu entfernen ist der Gummischutz für die beiden Karten.
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Fazit

Medion P9516: günstig und vielseitig
Fazit: Das Medion Lifetab P9516 kann im Test überzeugen. Das Tablet bietet eine sehr grosse Ausstattung, läuft nahezu ruckelfrei, auch bei hochauflösenden Filmen und ist mit einem Preis von 449 Franken extrem günstig.
Top sind der 32-GB-Speicher, die Anschlussmöglichkeiten und die flüssige Bedienung. Wer keine professionellen Ansprüche an die Kamera stellt, dürfte mit den geschossenen Fotos ebenfalls gut leben können. Geschmacksache dürfte hingegen der recht grosse Rahmen um das Multitouch-Panel des Geräts sein. Auch bei der Dicke von 1,3 cm gibt es deutlich schmalere Android-Modelle. Unterm Strich heben wir den Daumen für das Aldi-Tablet nach oben. Für den Kampfpreis von 449 Franken und einer Garantiedauer von drei Jahren ein echter Kauftipp.

Testergebnis

Preis, Ausstattung, Garantie
Etwas alter Prozessor, (noch) kein Android 4, Gewicht

Details:  Tablet, Android 3.2.1, 32 GB Speicher, Tegra 2 (1GHz), USB Host, micro-HDMI, Speicherkartenslot, SIM-Slot, zwei Webcams (2/5 Mpx), Akkulaufzeit: 9:48 Std., 3 Jahre Bring In, Zubehör

Preis:  Fr. 449.-

Infos: 
www.aldi.ch

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Kommentare
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Hannes Weber
26.03.2012
Warum wird hier nicht genauer auf die Auflösung des Displays eingegangen? Spätestens seit der Lancierung des iPads 3 ist es ja das herausragende Qualitätsmerkmal eines Tablets. Meines Erachtens: Ein Tablet, das nicht einmal die 200ppi-Grenze überschreitet, sollte höchstens noch im Wühltisch aufzufinden sein. Das ist eine sehr seltsame Aussage. Jeder handelsübliche PC-Monitor hat eine deutlich geringere Pixeldichte als dieses Aldi-Tablet. Obwohl das Tablet ganz klar nicht mehr ganz topaktuelle Technik einsetzt, die Auflösung war bis vor kurzem noch guter Standard. Apple hat zwar mit dem neuen iPad bezüglich Pixeldichte einen neuen Standard gesetzt, doch deswegen wird jetzt ja nicht alles andere unrauchbar. Man kommt mit einer Auflösung von 1280 x 800 nach wie vor prima zurecht! Die allermeisten Inhalte müssen für das neue iPad ohnehin hochskaliert werden, weil sie gar nicht in einer derart hohen Auflösung vorliegen.

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Desaster
26.03.2012
Warum wird hier nicht genauer auf die Auflösung des Displays eingegangen? Spätestens seit der Lancierung des iPads 3 ist es ja das herausragende Qualitätsmerkmal eines Tablets. Meines Erachtens: Ein Tablet, das nicht einmal die 200ppi-Grenze überschreitet, sollte höchstens noch im Wühltisch aufzufinden sein. Meine Güte, das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Ich hoffe mal schwer, dass da eine ganze Menge Ironie dahinter ist. Ansonsten hast du dich ziemlich weit zum Fenster hinaus gelehnt. Dann könnte man ja auch behaupten, dass das iPad in der 3. Auflage immer noch nicht grundlegende Dinge beherrscht, das jedes Wühltisch-Tablet bereits seit Jahren drauf hat.... und das zur Hälfte des Preises ;-)

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loros
26.03.2012
Keine Ironie. Aber ich glaube, ich schreibe es anders: Meines Erachtens, also als jemand, der das Tablet - notabene das iPad 2 - hauptsächlich zum Lesen verwendet, ist über jeden Pixel froh, der die Schrift klarer erscheinen lässt. Wie Hannes Weber schreibt, hat Apple mit dem iPad 3 einen neuen Standard gesetzt, sodass ich Tablets, die diesem Standard nicht mehr entsprechen, nur zu Wühltisch-Preisen kaufen würde. Aber ich kann natürlich nachvollziehen, dass es einige gibt, die nicht so viel Wert auf eine (sehr) hohe Pixeldichte legen und die ppi-Anzahl als normales Produktmerkmal als eines von vielen betrachten und mit 1280 x 800 Pixel "prima zurecht" kommen.

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Masche
30.03.2012
Meines Erachtens: Ein Tablet, das nicht einmal die 200ppi-Grenze überschreitet, sollte höchstens noch im Wühltisch aufzufinden sein. Sehen ist das eine, Hören das andere. Ein Tablet, das nicht in der Lage ist, den Ton in Stereo wiederzugeben (iPad), würde ich nicht mal auf dem Wühltisch beachten.

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outback673
01.12.2012
Aktuell für 249.- Wenn das nicht ein Schnäppchen war: Ich habe am 29.11.2012 bei der Aldi-Neueröffnung Fr. 249.- bezahlt, zwar nicht ganz die aktuellste Technik, läuft aber mit dem Update auf ICS problemlos und macht richtig Freude, v.a. mit 3G. Da findet man weit und breit nichts Besseres ...:cool: