Das Freitagsbit: Cable komm komm!

Und sie kamen. Nicht an meine Haustüre, sondern in meine Mailbox. Und nicht die Verkäufer, sondern die Fans: Das Freitagsbit von letzter Woche hat "böse" E-Mails mit dem Hinweis auf die jüngsten massiven Preissenkungen und Bandbreiten-Steigerungen der Cablecom provoziert. So ganz nach dem Motto: Mein Kabel ist besser als dein Kabel. Es war allerdings nicht meine Absicht, einen neuerlichen Kampf der Technologien à la Windows contra Mac zu provozieren.

Nein: Die Cablecom ist eine liebe Firma, die ihren Kundinnen und Kunden mit der Steigerung auf 1000 oder mehr Megabit pro Sekunde nicht nur Gutes tut, sondern auch ADSL ganz schön alt aussehen lässt. Die "Überfälle" von Shop-, Strassen- und Haustürverkäufern bleiben trotzdem ein Ärgernis, ganz egal, mit welchem Speed die jungen Smarten auftrumpfen.

Mit der Offensive der Cablecom ist aber der Kampf um den Breitbandmarkt lanciert. Ob xDSL oder Kabelnetz: Mittelfristig wird sich die Diskussion nicht um Tempowerte sondern um die Kosten der genutzten Anwendungen, um Service und Qualität drehen. Spannende Zeiten stehen uns bevor - ob im Kupferkabel oder im TV-Netz.

Ich nutze zwar ADSL, doch deswegen telefoniere ich nicht mit der Wählscheibe, wie ein Leser vermutet. Aber jetzt muss ich mich beeilen und diese WWKolumne abschliessen. Muss noch einen Anruf tätigen - vorher aber noch ein Feuerchen auf dem Balkon anzünden. Für die Rauchzeichen natürlich.