80 Datenschnüffler für die Big Brother Awards

Die Big Brother Awards wollen auf die zunehmende Überwachung in der heutigen Gesellschaft aufmerksam machen. Sie zeichnen die schlimmsten Schnüffler, Firmen und Institutionen in den vier Kategorien "Staat", "Business", "Arbeitsplatz" und "Lebenswerk" aus. Zusätzlich vergeben die Veranstalter den positiven "Winkelried"-Award. Er ist für Personen gedacht, die sich gegen die zunehmende Bespitzelung stark machen.

2006 kommen insgesamt 80 Kandidaten für den Negativpreis in die engere Auswahl, darunter der Regierungsrat des Kantons Zürich für die Speicherung von Polizeidaten, das EJPD für die Erneuerung des Polizeivertrags mit den USA sowie Cablecom und Microsoft für das Sammeln von Daten. Eine Übersicht über alle "Bewerber" findet sich auf der Seite der Veranstalter [1],

Die Preisverleihung geht am 16. November ab 20 Uhr in Basel im Sudhaus am Burgweg 15 über die Bühne. Wie schon die Jahre zuvor führt Ernst Jenni durch die Veranstaltung. Für das Rahmenprogramm konnten die Organisatoren die Theatersportgruppe "Die Mauerbrecher" gewinnen. Der Eintritt kostet 20 Franken.