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12.03.2004, 13:15 Uhr
Mozilla-Browser: nicht sicherer als Internet Explorer?
Die IT-Sicherheitsabteilung der Uni Stuttgart übt scharfe Kritik an den Entwicklern des Open-Source-Browsers. Sie wirft ihnen unter anderem vor, zu wenig über Schwachstellen in Mozilla zu informieren.
Das RUS-CERT (Rechenzentrum Universität Stuttgart Computer Emergency Response Team) warnt in einer aktuellen Meldung vor diversen Sicherheitslücken im Mozilla-Browser [1]. Dabei kommen die Autoren zu dem Fazit, dass "gegenwärtig zumindest in Sicherheitsfragen Mozilla offensichtlich keine überzeugende Alternative zum Marktführer (Internet Explorer)" sei. Nach ihrer Meinung informieren sowohl die Entwickler des Open-Source-Browsers als auch Linux-Distributoren nur ungenügend über Schwachstellen in Mozilla. Genaue Details zu den Lücken seien in den Sicherheitsbulletins und Release Notes fast nie vorhanden. Einige Distributoren sollen zudem veraltete Versionen des Browsers vertreiben und auch keine Patches veröffentlichen. Das RUS-CERT empfiehlt deshalb allen Anwendern, Mozilla regelmässig selbständig auf den neusten Stand zu bringen. Es will seine Warnung jedoch nicht als Absage an Mozilla verstanden haben. In einem Nachtrag präzisiert es, man wolle lediglich darauf hinweisen, dass auch Mozilla keine Lösung für Sicherheitsprobleme darstelle, die derzeit alle Browser plage.
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