Intel Kaby Lake: Alles, was Sie über die siebte CPU-Generation wissen müssen
Was ändert sich sonst noch mit Kaby Lake?
Schnellerer Grafikkern und HDMI 2.0
Die schnelleren Grafikkerne der mobilen CPU-Reihe heissen jetzt «Iris Plus» und nicht mehr Iris Pro. Grafiktreiber bietet Intel ausserdem nur noch für Windows 10 und Linux an. Damit endetet vonseiten Intel zudem der Support für Windows-7-Anwender. Deutlich verbessert wurden die Decoding-Fähigkeiten für 4K-Video. Unterstützt werden nun auch stärker komprimierte 4K-Streams im HEVC-/H.265-Codec mit High Dynamic Range (HDR) und 10-Bit-Auflösung. Inkludiert ist ausserdem der neue Kopierschutz HDCP 2.2. Daher können Windows-10-Anwender nun erstmals auch 4K-Netflix-Inhalte auf ihren Rechnern streamen und Software-Anbieter wie Cyberlink ihre 4K-Blu-ray-Abspielprogramme bereitstellen.
Nicht viele Neuerungen bei Motherboards
Bei den Motherboards für PCs ändert sich nicht viel. PCI Express 3.0 wurde bislang schon unterstützt. Vereinzelt profitieren Grafikkarten und Speicher von mehr Bandbreite bzw. von mehr «Lanes» bei PCI Express 3.0.
(Die Übertragungsgeschwindigkeit der seriellen PCI-Express-Verbindungen orientiert sich immer an der Version und der Anzahl der zugeschalteten PCI-Express-Lanes. Je höher die Version und je mehr Lanes, desto höher die Bandbreite und desto höher ist die Übertragungsgeschwindigkeit.)
Ausnahmen und Unterschiede: Intels kommender 3D-XPoint-Speicher (Optane) wird nur auf den Kaby-Lake-Plattformen lauffähig sein. Die neuen Speichermodule werden voraussichtlich schneller als bisheriger SSD-Speicher sein und nun in erster Linie vor allem als «Highspeed-Cache» mit SATA-SSDs zusammenspielen. An der CES 2017 liess Intel indessen verlauten, im zweiten Quartals des Jahres erste M.2-Steckkärtchen (16 GB und 32 GB) auszuliefern.
Auf Motherborads mit BIOS-Upgrades für Kaby Lake laufen alle neuen Prozessoren. Umgekehrt würde auch Skylake auf Boards der 200er-Serie funktionieren.
So ähnlich fallen auch die Bezeichnungen der neuen Motherboard-Chipsätze aus: Analog zur Serie 100 (Z170, H170, Q170, B150) ist nun die Rede von der Serie 200 (also Z270, H270, Q270 und B250).
Autor(in)
Simon
Gröflin
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