Expansionspläne
01.10.2021, 07:23 Uhr
Facebook will den Standort Zürich ausbauen
Rund 350 Angestellte sollen laut Medienberichten künftig für Facebook am Standort Zürich arbeiten. Beschäftigen würden sie sich insbesondere mit den Themen Augmented und Virtual Reality.
Facebook will den Standort Zürich ausbauen, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet. Die Belegschaft soll gemäss «einer gut unterrichteten Quelle» um rund 150 Stellen erweitert werden. Die Büros an der Giesshübelstrasse am Fusse des Üetlibergs bieten aktuell Platz für 200 Personen, wovon 50 Jobs derzeit noch ausgeschrieben sind. Um den Personalzuwachs stemmen zu können, werde Facebook im Gebäude ein zusätzliches Stockwerk mieten, heisst es weiter. Das Vorhaben wurde vom US-Tech-Konzern allerdings noch nicht offiziell bestätigt.
Facebook ist laut eigenen Angaben bereits seit 2016 mit eigenen Räumlichkeiten in Zürich präsent. 2019 wurde das Büro an der Giesshübelstrasse zum ersten Mal erweitert. «Das Zürcher Büro ist – auch aufgrund unseres dortigen Entwicklungsschwerpunkts auf AR und VR – ein wichtiger Treiber für die Innovationsfähigkeit unseres Unternehmens und wird für uns weiter an Bedeutung gewinnen», sagte der DACH-Chef Tino Krause damals.
Demnach sollen sich die Facebook-Mitarbeitenden in Zürich auch künftig den Themen Augmented und Virtual Reality widmen – dem Bericht zufolge insbesondere aber auch der Idee des Metaversums. Der Begriff stammt aus dem Science-Fiction-Roman «Snow Crash» des Autors Neal Stephenson von 1992 und beschreibt gewissermassen die Verschmelzung der physischen, erweiterten und virtuellen Realität in einem geteilten Online-Raum.
Facebook will so beispielsweise Angestellte eines Unternehmens in einem virtuellen Sitzungszimmer zusammenbringen – egal wo sie sich gerade befinden. Dabei werden diese von einem Avatar repräsentiert und können miteinander interagieren. Eine erste Entwicklung in diesem Bereich bezeichnet Facebook als «Horizon Workrooms».
Firmenchef Mark Zuckerberg setzt hohe Erwartungen in das Metaversum. Im Sommer sprach er gegenüber dem Tech-Portal «The Verge» in diesem Zusammenhang vom «Nachfolger des mobilen Internets».
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