Digitalisierung
01.09.2020, 10:15 Uhr
E-Government Schweiz: diese Dienste können Sie neu nutzen
Auf egovernment.ch finden Sie unter anderem den digitalen Wohnungswechsel-Dienst eUmzugCH. Neu gibt es beispielsweise digitale Gemeinde-Publikationen und Wanderweg-Sperrungen werden auf dem Kartenviewer des Bundes angezeigt.
E-Government Schweiz ist eine Organisation von Bund, Kantonen und Gemeinden. Auf egovernment.ch finden Sie deren digitale Dienstleistungen wie beispielsweise den Online-Schalter für Unternehmen, Easygov.swiss oder eUmzugCH für die Bevölkerung. Ausserdem erwährt man wissenswertes zur Digitalen Strategie des Bundes, hat Zugriff auf Jahresberichte und zudem sind die Behörden-übergreifenden Informationen der Webseite ch.ch verlinkt.
Hinweis: Versuche mit E-Voting sind übrigens derzeit nicht möglich; und das elektronische Patientendossier kommt frühestens 2021. Das Wichtigste ums E-Patientendossier finden Sie in unserem Artikel.
Folgendes ist neu auf egovernment.ch:
eUmzugCH: wird vermehrt genutzt
Die Bevölkerung nutzte in den vergangenen Monaten vermehrt Onlinedienste, um den öffentlichen Raum zu meiden. Dazu gehört auch der Service eUmzugCH. Wohnortwechsel, die online gemeldet wurden, haben im Vergleich zum Vorjahr nach Angaben von E-Government Schweiz um 40 Prozent zugenommen. Im Durchschnitt wurden pro Tag knapp 300 Umzugsmeldungen elektronisch erfasst. Nebst 14 Kantonen aus der Deutschschweiz ist die elektronische Meldung auch in einigen Gemeinden des Kanton Jura möglich.
Über diesen Link können Sie einen Wohnortwechsel online melden.
ePublikation
Ab Ende August 2020 ist die ePublikation (Digitales Amtsblatt Schweiz) für Zürcher Gemeinden verfügbar. Der Service kann künftig gesamtschweizerisch genutzt werden. Es handelt sich hier um ein Pilotprojekt.
map.geo.admin.ch: Sperrungen und Umleitungen von Wanderwegen
map.geo.admin.ch, der Kartenviewer des Bundes, zeigt neu Wegsperrungen und Umleitungen von Wanderwegen sowie Velo- und Mountainbikerouten (PCtipp berichtete).
Es gibt nebst detailliertem Kartenmaterial ausführliche Legenden, welche Teilstrecken nun nicht passierbar sind, ob es Umleitungen gibt und wo jene genau lang führen. Die Daten werden täglich aktualisiert.
SVA Aargau setzt auf automatisiere E-Mail-Verarbeitung
Im Rahmen eines Innovationsprojekts baut die Sozialversicherung Aargau (SVA) bei der Prämienverbilligung ihr Beratungsangebot aus. Künftig werden wiederkehrende Kundenanfragen, welche per E-Mail eingehen, klassifiziert und automatisiert beantwortet. Das Projekt sei auf Kurs, so E-Government-Schweiz in seinem Newsletter.
Die Sozialversicherung Aargau SVA hatte zuvor bereits den Chatbot «Maxi» in Betrieb genommen, der allgemeine Anfragen ohne empfindliche Dateninhalte beantworten konnte. So sollen die E-Mail-Anfragen um rund 30 Prozent worden sein.
Alle anderen E-Mails sollen nun künftig durch eine KI-basierte, automatisierte, Triage und Weiterverarbeitung laufen. Anfragen mit persönlichen Daten werden laut Webseite durch den Chatbot triagiert und je nach Art der Anfrage über eine Fachapplikation weiterverarbeitet. Mehr zum Projekt können Sie hier erfahren.
Ausserdem will der Bundesrat das Kombinieren verschiedener Verkerhrsmittel erleichtern und dafür eine Dateninfrastruktur schaffen. Künftig soll eine Nationale Dateninfrastruktur Mobilität als Service-Public-Angebot zur Verfügung stehen.
In Zukunft soll es Herrn und Frau Schweizer möglich sein, mit einem Klick im Internet oder einer Handy-App massgeschneiderte Angebote mit mehreren Verkehrsmitteln zusammenzustellen und direkt zu kaufen. An seiner Sitzung vom 1. Juli 2020 hat der Bundesrat das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) beauftragt, eine Botschaft zu erarbeiten.
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